Dankbarkeit am Jahresende ist mehr als ein Ritual

Das Jahresende ist für mich eine Gelegenheit, zu danken. Wie reich wurde ich in diesem Jahr beschenkt!

Ich danke, dass ich jetzt diesen Artikel schreiben darf. Ich danke der Redaktion, der Druckerei, den Postfrauen und -männern. Danke, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, ihn lesen.
Wenn ich hier jetzt einiges aufzähle, wofür ich dankbar bin, so möge das auch Sie einladen, in sich hineinzuhorchen. Wofür sind Sie dankbar? Wem sind Sie besonders dankbar? Wen übersehen Sie leicht? Und wie zeigen Sie Ihren Dank?

• Danke jenen, die in diesen Tagen die Schulhäuser reinigen, damit unsere Kinder, Grosskinder nach den freien Tagen wieder in sauberen Schulzimmern lernen können.
• Danke den Chauffeuren der Strassenunterhaltsdienste, die – falls es heute Nacht schneit – mit ihren Räumungsfahrzeugen die Strassen freischaufeln.
• Danke den Lokomotivführerinnen, Buschauffeuren und vielen Angestellten, dass wir von früh bis spät unterwegs sein können.
• Danke den Männern der Kehrrichtabfuhr, die tonnenweise unsere Abfälle, Geschenkverpackungen und Christbäume entsorgen.
• Danke jenen im Notfalldienst, in den Spitälern,  der Feuerwehr und der Polizei, die bereit zum Einsatz sind.
• Danke den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement in der Bildung und Erziehung unserer Kinder.
• Danke den unzähligen Frauen und Männern in unseren Einkaufszentren und Läden; dank ihnen können wir uns zum Jahreswechsel sorglos mit Lebensmitteln eindecken.
• Danke jenen, die oft ganz undankbare Aufgaben in unserer Gesellschaft übernehmen, damit möglichst Ordnung und Frieden unter uns herrschen.
• Danke jenen, die in oft mühsamen Sitzungen und Beratungen darüber nachdenken, wie wir fair und gerecht miteinander leben können.Danke den Ehrenamtlichen, die  uns mit ihren vielfältigen Diensten so viel Wertvolles und Unbezahlbares schenken.
• Danke nicht zuletzt allen, die sich einsetzen für die Schonung der Natur. Allen, die Zuversicht, Freude, Güte, Wohlwollen und Gottvertrauen ausstrahlen. Allen, die ertragen, was nicht zu ändern ist. Allen, die verzeihen, wo wir aneinander schuldig werden.
• Ganz besonders danke ich den Kindern, die uns Erwachsenen und Alten Freude und Sorglosigkeit schenken.
• Am Jahresende danke ich jenen, die heute, gestern, diese Woche, das ganze Jahr hindurch zuverlässig und treu gearbeitet haben.

Ich wünsche allen Kraft und Segen hinein ins neue Jahr.