In der Sportart Ziel-Fallschirmspringen geht es nicht um Höhe, Weite oder Tempo, sondern um Präzision. Die Athleten müssen bei der Landung ein Feld möglichst zielgenau treffen, um für den Wettkampf Punkte zu holen. Einer, der das sehr gut kann, wohnt in Au und heisst Marcel Schuster. Auch im Tessin war er der Beste.

Zu Beginn der Schweizer Meisterschaft war Schuster bereits im vorderen Drittel der Rangliste platziert. Im letzten der acht Durchgänge wurde es dann so richtig spannend: Drei Springer lagen innerhalb von nur acht Zentimetern Abweichung, zwei weitere nur einen Zentimeter zurück. Dann bewies der Rheintaler Nervenstärke: Er behauptete sich an der Spitze, indem er 0 cm Abweichung zum Ziel hatte. So gewann er mit zwei Zentimetern Vorsprung auf die beiden Zweitplatzierten die Goldmedaille. Diese holte er auch in der Mannschaftswertung: Das Team SPT CISM One mit Schuster, Till Vogt und Georges Thot war das beste von allen.
Über das Auffahrtswochenende geht’s für den Auer nun nach Frankreich. In Cahors misst er sich an einem Weltcupspringen mit den besten der Welt. Der Höhepunkt in diesem Jahr stellt die Weltmeisterschaft dar, die im November in Katar stattfindet.
Der Auer Marcel Schuster springt an der SM am präzisesten