13.06.2021

Der Aussenpool ist nur eingeschränkt nutzbar

Das beheizte Wellness-Aussenbecken des neuen Hallenbads hat verkürzte Öffnungszeiten. Es gibt ein Lärmproblem.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 03.11.2022
Wer den Eintritt ins aquaRii, Bad Oberes Rheintal, bezahlt, dem steht die ganze Anlage, also das Hallen- und das Freibad zur Verfügung (Einschränkungen bestehen zurzeit nur aufgrund der Coronamassnahmen: 80 Personen im Hallen- und 650 im Freibad). Eines der Highlights ist der beheizbare Aussenpool mit den Massageliegen und -düsen.Dieser wird zurzeit unter der Woche um 19 Uhr und damit zwei Stunden früher als das Hallenbad geschlossen, und dreimal die Woche wird der Wellnesspool am Morgen auch erst zwei Stunden später geöffnet. Ebenfalls ist es den Schulklassen zurzeit nicht mehr erlaubt, diesen Teil des Bades zu benutzen. Der Grund dafür ist, dass die Rückwand, der Verlauf des Baus mit dem vorstehenden rechten Winkel und das Wasser des Aussenbades wie ein Verstärker wirken und daneben, ungefähr auf Höhe Heidenerstrasse, jedes Wort verstanden wird, das die Wellnessenden im Aussenpool sprechen. Das führte zu Reklamationen von manchen Anwohnern. Kein Lärmproblem verursacht allerdings das Rauschen des blubbernden Wassers der Massageliegen und -düsen.Eine mögliche Lösung ist eine Lärmschutzwand«Es muss nicht einmal extrem laut gesprochen werden, damit man alles versteht. Ich hätte mir das nicht vorstellen können, wenn ich es nicht selber gehört hätte», sagt Roland Gächter, Geschäftsführer des Zweckverbandes Hallenbad Oberes Rheintal, aquaRii.Lärmmessungen bestätigten diesen Verstärkereffekt der örtlichen Begebenheiten, und nun wird abgeklärt, wie man diesen brechen könnte. Eine mögliche Variante wäre eine transparente Lärmschutzwand. «Damit würden wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen», sagt Roland Gächter.Kinderkrankheiten ausmerzenEr spricht damit ein weiteres Problem an: Da die Gäste des Freibades direkt in den Aussenpool sprangen, wurde das Wasser schnell dreckig und musste ausgetauscht werden. Deswegen wurde das Wellnessbecken nun vorerst mit Absperrgittern eingefasst. «Das sind Kinderkrankheiten einer neu in Betrieb genommenen Anlage. Diese gilt es nun schrittweise auszumer­zen», sagt Ruedi Mattle, Präsident des Zweckverbandes Hallenbad Oberes Rheintal, aquaRii.[caption_left: Die Freibadgäste schleppen zu viel Dreck in den nun abgesperrten Aussenpool und in den Innenraum, der zur Rutsche führt.]Ebenfalls zu viel Dreck in die Anlage geschleppt wird, wenn die Rutschbahnbenutzer vom Freibad nicht über die Platten, sondern über die Wiese ins Durchschreitebecken stapfen, und dann in den Innenraum. Auch dort überlegt man sich Lösungen zur Verbesserung. So, dass man bald die ganze Anlage störungsfrei und über die gesamte Öffnungszeit benutzen kann.