Im vorletzten Sommer startete der FC St.Margrethen mit zwei Viertliga-Teams in die Saison 2024/25. Es war zwar erneut ein grosser Umbruch vonstattengegangen, doch die Personaldecke schien genug dick, um die Saison überstehen zu können. Doch dem war nicht so. Die zweite Mannschaft zog sich noch im Herbst aus dem laufenden Spielbetrieb zurück. Und das Fanionteam gab es nach dem Hinrundenabschluss – es lag mit nur fünf Punkten auf dem letzten Platz – auch nicht mehr.
So kam es, dass der FC St.Margrethen im ganzen Jahr 2025 kein einziges Aktivspiel bestritt. Der Nachwuchsbereich spielte weiterhin, aber ein Verein ohne Aktivteam gab es im Rheintal seit Jahrzehnten nicht mehr. Nun ist diese Zeit vorbei: Für die Rückrunde hat der Verein eine Mannschaft in der 5. Liga angemeldet. Ihr erstes Meisterschaftsspiel steht am Wochenende vom 11. und 12. April auf dem Programm, zu Gast auf der Rheinau ist die vierte Mannschaft des FC Amriswil.
«Wir geben diesem Projekt eine faire Chance»
Auf Anfrage erklärt Vereinspräsident Bruno Malinek, er sei gefragt worden, ob es möglich sei, in St.Margrethen wieder ein Aktivteam aufzubauen. Es seien Spieler aus dem Dorf und der näheren Umgebung, die dem Verein auf Stufe Aktive neues Leben einhauchen wollen. «Wiederaufbau, Teil zwei», nennt Malinek dies, nachdem es dem FC St.Margrethen gelungen ist, die Nachwuchsabteilung am Leben zu erhalten und den Vorstand breit und lokal zu besetzen.
«Wir versuchen, langsam und behutsam auch bei den Aktiven wieder einen positiven Akzent zu setzen. Wir geben diesem Projekt eine faire Chance», sagt der Präsident weiter. Es gehe dabei auch darum, den Junioren wieder eine Perspektive im eigenen Verein zu bieten. Es sei dabei besonders wichtig, dass alles harmonisch zusammenpasse. Die Trainer der neuen Mannschaft heissen Urs Künzler und Kjerim Osmanoski. Unter ihnen soll es also gelingen, dass bald wieder positive Schlagzeilen vom St.Margrether Aktivfussball die Runde machen.
Der FC St.Margrethen stellt im Frühling wieder ein Aktivteam