Knapp 100 Mitglieder begrüssten Präsident Dominik Sieber und sein Vorstandsteam im Restaurant Sternen in Kriessern. Die HV verlief harmonisch und ohne Wortmeldungen, alle Abstimmungen wurden einstimmig angenommen. Dazu gehörte die Anpassung der Mitgliederbeiträge, die ohne Gegenstimme gutgeheissen wurde. «Wir wollten die Differenz nicht länger auf jene abwälzen, die Sponsoring, Events und das Clubhaus stemmen», sagte Sieber. «Mit der Anpassung verteilen wir die Last fairer und sichern unsere Stabilität für die Zukunft. Selbst mit den neuen Ansätzen bleiben wir in allen der Mitgliederkategorien unter dem Rheintaler Schnitt. Dies dank des grossen Engagements vieler Einzelner.»
Kontinuität herrscht auch im Vorstand des FCM: Es gab im neunköpfigen Gremium keinen Rücktritt, die Vereinsleitung wurde geschlossen bestätigt. «Dass wir kaum Wechsel im Gremium haben, zeigt, dass es im Verein stimmt», so Sieber. Die Jahresrechnung schloss mit einem leichten Verlust von rund 5000 Franken. Dennoch ist der FCM weiterhin finanziell stabil, wie Finanzchef Pascal Witter sagte. Dank umsichtiger Führung und vieler Standbeine – Clublokal, Events, Sponsoring und Mitglieder – bleibt die Basis solide.
Projekt Kolbenstein 2030 als Meilenstein
Im Mittelpunkt des Abends stand das Grossprojekt Kolbenstein 2030. Nachdem die Bevölkerung dem Vorhaben per Abstimmung deutlich zugestimmt hatte, geht es um die nächsten Schritte: Umzonung, Detailplanung und vor allem Finanzierung. «Wir haben bereits rund 64 Prozent der Eigenmittel gesichert. Das ist ein starkes Zeichen für die Unterstützung, die wir geniessen», sagte Sieber. Dennoch bleibe eine grosse Aufgabe: «Es ist für einen Dorfverein eine enorme Herausforderung, 500'000 Franken aufzubringen. Wir nehmen diese aber gern an, obwohl sie Energie kostet.»
Projektleiter Helmuth Hutter informierte detailliert über den aktuellen Stand und die weiteren Etappen. Aktuell läuft der Umzonungsprozess – hier sind Geduld und ein langer Atem gefragt. Für das Projektteam und die Gemeinde Oberriet steht ein grosses Ziel fest: Der Kunstrasenplatz soll bis im Winter der Saison 2026/27 stehen. Hutter betonte aber, dies sei das Best-Case-Szenario.
Die Gemeinschaft als wichtiges Fundament
Der Präsidentenbericht zeigte, wie sehr der Verein vom Einsatz seiner Mitglieder lebt. Über 40 Freiwillige standen am Juniorencamp im Einsatz, rund 80 Helferinnen und Helfer bauten nach dem Rock am Fels innert weniger Stunden das Festgelände zurück. «Solche Momente sind der FCM. Sport vereint», sagte Sieber.
Neben dieser Einsätze hob der Präsident die vielen Personen hervor, die mit ihrem Einsatz garantieren, dass der Spielbetrieb Tag für Tag funktioniert – von den Trainern und Betreuern über die Schiedsrichter bis zum Clubhausteam um Marius Loher. «Ihnen müssen wir Sorge tragen. Sie leben das Ehrenamt, ohne sie gäbe es den FCM in dieser Form nicht», so Sieber. Die HV 2025 zeigte einen Verein in Bewegung: sportlich auf Kurs, finanziell umsichtig geführt und getragen von einer starken Gemeinschaft.
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