Die Namensänderung erfolgte in diesem Sommer. Die ehemaligen Red Lions haben das «Rot» hinter sich gelassen, aber mit dem eigenartigen Namenswechsel Raum für Fantasien und Spekulationen offengelassen. Genau genommen kann der Name auch in die Irre führen. In Reinach gibt es nebst einigen Hobbyteams auch den Traditionsverein SC Reinach (SCR), der mit einem kompletten Organigramm und einer funktionierenden Nachwuchsorganisation seit 1981 mit Herzblut und Initiative für den Sport einsteht.
Die grösste Leistung von Hockey Reinach ist, jeden Sommer viel Geld aufzutreiben, um ein neues, tragfähiges Team auf die Beine zu stellen. Dieses Jahr sah das lange nicht gut aus, Reinach musste bei den ersten Testspielen sogar Spieler vom Gegner ausleihen. Die Resultate sind deshalb auch nicht aussagekräftig. Mit viel Einsatz ist es im letzten Moment aber doch noch gelungen, einige hochkarätige Talente nach Reinach zu locken. So kam vor drei Wochen auch noch Michael Schmerda, Jahrgang 1985, von Ligakonkurrent Argovia. Insgesamt gab es je elf Zuzüge und Abgänge. Echte Reinacher sind keine dabei, aber immerhin wohnen zehn Spieler im Kanton Aargau.
Im ersten Ernstkampf der Saison erkämpften sich die Löwen gegen Aufsteiger Küssnacht am Rigi mit 7:5 den ersten Sieg. Dank Losglücks qualifizierten sich die Red Lions im letzten Frühjahr zudem für den 1/16-Final des Cups, wo sie gegen Basel aber mit 1:9 untergingen. Im zweiten Ligaspiel gelang am Sonntag ein 3:2-Sieg in Bellinzona. So kommt es am Mittwoch in Reinach zum Spitzenkampf, denn die beiden Teams liegen ohne Verlustpunkte an der Spitze.
Hockey Reinach wird sicher ein harter Brocken und der SC Rheintal ist gut beraten, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und sein Spiel aufzuziehen. Es gilt, diszipliniert zu spielen und sich nicht provozieren zu lassen, denn ohne unnötige Strafen liegen auch im Oberwynental Punkte drin. Spannung ist garantiert, wenn es darum geht, wer die reine Weste behält. Puckeinwurf ist um 20.15 Uhr.
Der SC Rheintal reist am Mittwoch zu Hockey Reinach