Promotion 27.01.2024

Der starke Schweizer Franken belastet die Wirtschaft

Der Swiss Market Index (SMI) bewegte sich im Wochenverlauf richtungslos. Im Fokus stand, vor allem bei exportorientierten Unternehmen, der starke Schweizer Franken.

Von pd
aktualisiert am 28.01.2024

So beim Aroma- und Duftstoffkonzern Givaudan, der seinen Umsatz im Rahmen der eigenen Prognosen steigerte, aber unter der starken Heimwährung litt.

Dank Preiserhöhungen wurde die Profitabilität doch gesteigert. Die Aussicht auf ein mit­telfristig geringeres Wachstum führte bei den Logitech-Valoren nach der Publikation der Quartalszahlen zu starken Verkäufen. Der Computerzubehörhersteller vermochte den Gewinn im abgelaufenen Quartal trotz eines leichten Umsatzrückgangs deutlich steigern und die Schätzungen der Analysten übertreffen. Zudem wurde der Ausblick für das Ende März ablaufende Geschäftsjahr angehoben.

Wachstum beruht auf Preissteigerungen

Mit Abgaben reagierten Anleger auch auf den Zahlenkranz des Uhrenkonzerns Swatch Group, obwohl Umsatz und Gewinn – trotz des starken Frankens – gesteigert wurden. Die Aktionäre (Inhaberaktie) sollen von einer 50 Rappen höheren Dividende (6.50 Franken pro Aktie) profitieren. Mit einem Einbruch beim Umsatz und dem Auftragseingang ist der Komponentenhersteller Huber + Suhner konfrontiert.

Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut steigerte den Umsatz im Ende November abgelaufenen ersten Quartal seines Geschäftsjahres deutlich. Das Wachstum ist allerdings vor allem auf Preissteigerungen und nicht auf höhere Volumen zurückzuführen.

Umsatzwachstum rapportierte der Werkzeugmaschinenhersteller Mikron. Dank des hohen Bestellungseingangs sind die Aussichten intakt. Mit schwachem Marktumfeld kämpft der Spinnmaschinenhersteller Rieter. Der Bestellungseingang halbierte sich gegenüber dem Vorjahr und belastet den Ausblick.

Kundschaft bleibt vorerst zurückhaltend

Es kämpft der Milchverarbeiter Emmi mit zurückhaltenden Kunden, weshalb das Wachs­tum unter die Markterwartung sank. Mit positiven Umsatzzahlen überraschte der Autozulieferer Autoneum. Die Profitabilität liegt am oberen Rand der Erwartungen.

Auf den höchsten Stand seit 34 Jahren kletterte der japanische Leitindex Nikkei 225. Allein dieses Jahr hat er 8,3 % zugelegt. Geholfen hat die lockere Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ), die den Yen schwächt und dadurch die Exportindustrie stützt. An dieser Politik wollen die japanischen Währungshüter festhalten. Weitere Daten sollen zeigen, dass die Inflation längerfristig bei 2 % gehalten werden kann. Erst dann werden – mit Vorsicht – Leitzinserhöhungen in Betracht gezogen.

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