Polysport vor 6 Stunden

Die Bootfahrerinnen und Bootfahrer waren in Rüthi die Stars

Rüthi war am Samstag in der Hand der an Athletinnen und Athleten, die an der 43. Rhystafette teilnahmen. Die meisten Fans hatten die, die im Kanal paddelten – das Bootfahren war auch sportlich eine sehr interessante Disziplin.

Von Remo Zollinger
aktualisiert vor 6 Stunden

«Schön im Rhythmus bleiben, schnaufen, ziehen, immer links, rechts, links, rechts»: So klingt es von einer der vielen Brücken über den Rheintaler Binnenkanal in Rüthi. Es ist spürbar: Die Bootfahrerinnen und Bootfahrer sind so etwas wie die grossen Stars der Rhystafette. Sie haben durchgehend viel Publikum, aus zwei Gründen: Einerseits, weil dies der aussergewöhnlichste Teil der Stafette ist. Und andererseits, weil sie, ganz im Gegensatz zu den Schützen, den Läuferinnen, den Bikern sowie den Radfahrerinnen, länger zu sehen sind.

Der Kilometer im Kanal ist auch sportlich interessant. Während es in den anderen Disziplinen teils grosse Abstände gab, trennten die ersten 20 mit dem Paddel gerade mal 19 Sekunden. «Es ist fast unmöglich, hier Zeit gutzumachen», sagte ein Bootfahrer. Selbst den Ambitioniertesten gelang das nicht.

Eine Besonderheit der Rhystafette ist, dass es sowohl ambitionierte Teams gibt wie auch solche, die nur zum Plausch dabei sind. «Jetzt hast du mich gerade angespornt, doch noch etwas mehr Gas zu geben», sagte ein Teilnehmer zu einem anderen vor dem Start – und dokumentierte damit den Charakter der Veranstaltung perfekt.

Neue Firmenkategorie war ein voller Erfolg

Die Rhystafette, die nun bereits zum 43. Mal stattfand, hat auf dieses Jahr hin eine sanfte Modernisierung erfahren. Diese betrifft den öffentlichen Auftritt – gerade auf Social Media – sowie das Angebot. Neu ins Leben gerufen wurde eine Kategorie für Firmen, die doch einige Teams für sich entdeckten. Rheintaler Unternehmen waren ebenso dabei wie Firmen aus dem Liechtenstein; die Premiere der Kategorie ist gelungen. Am schnellsten unterwegs war eine Gruppe der VAT aus Haag.

In der Elitekategorie siegte der KTV Oberriet, der eine weitere Eigenschaft der Rhystafette zeigte: Das OK erreicht sein Ziel, die Vereine aus der Region an den Anlass zu locken. Und dann gab es die Kategorien RhyMan und RhyWoman. Sie richten sich an die Harten, die das ganze Programm alleine durchziehen. Mit Daria Grob wurde eine Frau RhyWoman, die sonst in der Triathlonszene erfolgreich unterwegs ist und an der Rhystafette ihr polysportives Potenzial unter Beweis stellte. Bei den Männern gewann Jan Breu, die Kategorie Ü35 entschied Stefan Ammann für sich. Und dann wurde in Rüthi ordentlich gefeiert.

Die Kategorienbesten
Kids U10:
Die flinken Vier (Maurin Wick, Janis Lehmann, Liano Heeb, Janik Bösch).
Kids U13: 4 PS (Michelle Wüst, Laurin Signer, Levin Heeb, Linus Fässler).
Youngsters U16: Atemlos am Kanal (Rihana Koller, Hannah Büchel, Lenya Hutter, Marie Steiner).
Elite: KTV Oberriet Elite Yellow Train (Luca Hutter, Simon Stieger, Andreas Zünd, Rico Wüst, Mika Steiger, Markus Walt).
Damen: X-treme Ladies 1 (Jael Lüchinger, Lea Haltiner, Riana Eicher, Valentin Aggeler, Desirée Benz, Claudia Gächter).
Ü35: Hard-biker 1 (Ralph Heeb, Thomas Stieger, Thomas Fässler, Willi Kobler, Felix Kobler, Felix Leuener).
Firmen: VAT WPS (Fabian Heeb, Florian Schneider, Philipp Zingg, Dominik Gächter, Nicolas Allensbach).
RhyMan: Jan Breu.
RhyMan Ü35: Stefan Ammann.
RhyWoman: Daria Grob.


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