Polizeibilanz vor 1 Stunde

Die meisten Einbrüche während der letzten Wochen ereigneten sich in der Region Bodensee-Rheintal

Die Einbruchskriminalität im Kanton St. Gallen bewegt sich aktuell auf einem für die Jahreszeit vergleichsweise tiefen Niveau. Aus der Bevölkerung gingen viele Hinweise bei der Polizei ein.

Von kapo/red
aktualisiert vor 40 Minuten

Die Einbruchskriminalität im Kanton St. Gallen bewegt sich aktuell auf einem für die Jahreszeit vergleichsweise tiefen Niveau. Seit Kalenderwoche 43, also ab dem 20. Oktober, verzeichnete die Kantonspolizei wöchentlich zwischen 10 und 20 Einbrüche in privaten Wohnbereichen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die meisten Taten wurden in der Dämmerung oder während der Nacht begangen.

Der Schwerpunkt der Einbruchstätigkeit lag in der Polizeiregion Bodensee-Rheintal mit insgesamt 60 registrierten Fällen. Deutlich weniger Einbrüche wurden aus der Region Fürstenland-Neckertal gemeldet (32 Fälle). In den südlichen Regionen des Kantons blieb die Lage ruhiger: Im Linthgebiet-Toggenburg wurden 19 Einbrüche registriert, in Werdenberg-Sarganserland 14. Die Stadt St.Gallen verzeichnete im selben Zeitraum 20 Einbrüche. Der Geschäftsbereich war kaum betroffen – hier lagen die Fallzahlen konstant unter fünf pro Woche im ganzen Kanton.

Bevölkerung ist aufmerksam, Polizei mit mehr Kontrollen

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit hat die Kantonspolizei St.Gallen ihre präventiven Massnahmen intensiviert. Die Bevölkerung wurde zur erhöhten Aufmerksamkeit aufgerufen und gebeten, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden. Allein im November gingen bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale rund 60 entsprechende Hinweise ein.

Parallel dazu führte die Polizei gezielte Kontrolleinsätze an Verkehrsknotenpunkten und entlang von Hauptachsen durch. Trotz laufender Einsatzverpflichtungen konnten im November über 200 solcher Kontrollen durchgeführt werden.

Mutmassliche Serieneinbrecher festgenommen

Mehrere dieser Massnahmen zeigten bereits Wirkung: In der Region Bodensee konnten zwei mutmassliche Serieneinbrecher festgenommen werden. Es handelt sich um einen 34-jährigen Deutschen und einen 16-jährigen Türken. Die beiden sollen laut ersten Ermittlungserkenntnissen für mehrere Einbrüche in Kellerabteile verantwortlich sein. Die Festnahme Mitte November beendete die Serie abrupt. Die Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft dauern an.

Auch Festnahmen ausserhalb des Kantons können sich positiv auf die Lage im Kanton St. Gallen auswirken. Laut Polizei besteht ein enger Austausch mit anderen Kantonspolizeien, um überregional agierende Täterbanden zu identifizieren und Einbruchserien umfassend aufzuklären.

Die Kantonspolizei ruft die Bevölkerung weiterhin zur Wachsamkeit auf und bittet, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.