Bei den Junioren gab es zwei Kategorien; die Finalisten wurden in einer spannenden Gruppenphase ermittelt. In der mittleren Kategorie setzten sich Matteo Röthlin und Damian Welti durch, bei den Fortgeschrittenen Gian Gartenhauser und Niklas Loher. Die Endspiele waren umkämpft und verlangten den Junioren alles ab. In beiden fiel die Entscheidung erst nach über zweieinhalb Stunden im Champions-Tie-Break. Die Titelverteidiger gewannen, Röthlin und Gartenhauser sicherten sich erneut den Clubmeistertitel.
Guido Loher bester Senior, Diego Sieber holt Titel zurück
Bei den Herren 60+ qualifizierten sich alle Favoriten für die Halbfinals. Christian Baumgartner traf dort auf Rolf Pfister. Das spannende Duell entschied Pfister, Sieger 2023, in drei Sätzen für sich. Den zweiten Halbfinal gewann Guido Loher gegen Adrian Huggenberger. So kämpften zwei Montlinger um den Seniorentitel. Loher zeigte eine sehr starke Leistung und holte souverän den Titel.
22 Spieler kämpften bei den Herren um diesen. Überraschungen blieben erst aus, die Favoriten gewannen. Im Viertelfinal kam es zum Spitzenspiel zwischen Pascal Wüst und Marc Lüchinger, zweier früherer Finalisten. Wüst war auf dem Papier Favorit, doch Lüchinger spielte perfekt und gewann. Neben ihm qualifizierten sich auch die topgesetzten Christian Wüst, Janick Schlegel und Diego Sieber für die Halbfinals. Im ersten setzte sich Wüst gegen Schlegel problemlos durch. Das zweite, zwischen Sieber und Lüchinger, war umkämpfter; am Ende siegte Sieber in zwei Sätzen.
Am Finaltag freuten sich viele Fans auf das Duell zwischen Titelverteidiger Wüst und Sieber. Wüst war in beneidenswerter Form und startete fulminant. Sieber hatte Mühe, fand vorerst kein Mittel. Beim Stand von 5:1 servierte Wüst zum Satzgewinn, doch das Blatt wendete sich. Sieber veränderte sein Spiel bewusst und holte Satz eins tatsächlich noch. So ging es weiter. Sieber beging kaum Fehler, seine Passierbälle fanden oft am Gegner vorbei. Nach zwei Stunden triumphierte Sieber mit 7:5, 6:1 und holte zum siebten Mal den Titel.
Ein Schwesternduell im grossen Damenfinale
Das Damenturnier war sehr ausgeglichen und stark besetzt. Eine Favoritin gab es nicht, sondern sehr packende Begegnungen, die oft über drei Sätze gingen. In den Viertelfinals gab es erste Überraschungen. Nina Müller bezwang die topgesetzte Corinne Wörnhard deutlich, Alessia Antonioli bodigte Annina Berweger in drei Sätzen. Der Siegeszug der beiden wurde dann aber von den Schwestern Anja Lüchinger und Tina Zäch gestoppt. Für Zäch war es jedoch ein harter Kampf, bis sie Antonioli im Tie-Break des dritten Satzes bezwang.
Das finale Schwesternduell war perfekt. Eine Favoritin gab es nicht, beide spielen ähnlich: Saubere Grundschläge mit guter Länge sind ihr Markenzeichen. Im Endspiel war Anja Lüchingers tiefere Fehlerquote ausschlaggebend. Sie spielte solide und entschied die wichtigen Punkte für sich. So gewann Anja Lüchinger 6:1, 6:3 und durfte sich zum zweiten Mal nach 2023 als Turniersiegerin feiern lassen.
Diego Sieber gewinnt nach Aufholjagd seinen siebten Titel