Am ersten Tag traf die Mannschaft von Spielertrainer Lukas Lässer auf Jona und Oberentfelden. Zunächst durften die Rheininsler gegen den Underdog Jona ran und taten sich anfangs sehr schwer. Mit zunehmender Spieldauer begannen sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Mannschaften jedoch immer deutlicher zu zeigen. Nach einem umkämpften Startsatz wurde das Spiel zunehmend klarer, und die Diepoldsauer gewannen die Partie ohne Satzverlust mit 3:0.
Vermeintliches Spitzenspiel verlief einseitig
In der zweiten Partie war klar, dass eine Mannschaft den ersten Spieltag ungeschlagen überstehen wird, weil Oberentfelden den Abstiegskandidaten Wigoltingen ebenfalls mit 3:0 bezwungen hatte. Somit kam es zur vermeintlich spannenden Neuauflage des letztjährigen Finals, in dem Oberentfelden reüssiert hatte. Was wohl beide Teams nicht erwartet hatten, war die Deutlichkeit dieser Begegnung. Diepoldsau legte im ersten Satz fulminant los und lag mit 10:0, also satten zehn Satzbällen, in Front. Der Satz endete schliesslich mit 11:3. Auch im zweiten Satz liessen die St. Galler den Aargauern nicht den Hauch einer Chance und gewannen diesen mit 11:6. Der letzte Satz wurde zwar etwas enger, ging jedoch ebenfalls mit 11:8 ins Rheintal. Somit gewann Diepoldsau auch diese Partie mit 3:0.
Am zweiten Tag wartete mit Elgg-Ettenhausen ein echter Härtetest auf die Rheintaler. Im Gegensatz zu Oberentfelden, denen am Samstag zwei Stammkräfte gefehlt hatten, waren die Thurgauer vollzählig und kamen ebenfalls mit Rückenwind vom ersten Spieltag, den auch sie mit zwei 3:0-Siegen abgeschlossen hatten.
SVD dreht nach 0:2-Rückstand auf
Zu Beginn des Spiels fanden die Diepoldsauer überhaupt keinen Zugriff und mussten die ersten beiden Sätze nahezu kampflos abgeben. Beim Seitenwechsel fand Lukas Lässer jedoch die richtigen Worte und konnte seine Equipe nochmals richtig motivieren. Diepoldsau spielte nun wie verwandelt und befreit auf. Sie gewannen die Sätze drei und vier klar und erzwangen somit einen Entscheidungssatz. In diesem lag Elgg-Ettenhausen beim Seitenwechsel mit 6:3 vorne, und Diepoldsau hatte im Endspurt nochmals alle Hände voll zu tun. Die Rheininsler konnten sich zwar nochmals steigern, liefen dem Rückstand jedoch konstant hinterher und verloren den Satz mit 8:11.
Im letzten Spiel des Tages wartete die punktelose Mannschaft aus Wigoltingen auf die Diepoldsauer. Was vor der Partie als Pflichtsieg galt, stellte sich als echte Herausforderung heraus. Der erste Satz ging in der Verlängerung an Wigoltingen. Nach dem enttäuschenden Auftakt fanden die Routiniers aus Diepoldsau erneut die richtige Reaktion und gewannen den zweiten Satz mit 11:2. Auch der dritte Satz war eine klare Sache für Diepoldsau, sodass nur noch ein Satz zum Sieg fehlte. Doch auch dieser musste bis tief in die Verlängerung gehen. Lukas Lässer bewahrte bei 14:14 einen kühlen Kopf und machte den Sack mit einem unglaublichen Schlag zu.
Somit steht Diepoldsau nach drei Siegen aus vier Partien an der Tabellenspitze, ist jedoch punktgleich mit Oberentfelden und Elgg-Ettenhausen. Mit diesen sechs Punkten machen die Rheintaler einen riesigen Schritt in Richtung Finalevent.
Diepoldsau startet mit drei Siegen – aus der Wundertüte wird ein Geheimfavorit