Diepoldsauer Faustballer bezahlen in Widnau Lehrgeld

Die Rheintaler haben nur noch vier Spiele und bereits vier Punkte Rückstand auf die Top 4. Das Erreichen des Saisonhöhepunkts scheint nur noch theoretisch möglich. Besonders schwer wog in dieser Runde das verletzungsbedingte Fehlen von Captain und Teamleader Malik Müller. Der Diepoldsauer Schlüsselspieler laboriert an einer Nackenverletzung und konnte sein Team lediglich als Trainer unterstützen. Sein Ausfall machte sich deutlich bemerkbar.

Den Auftakt in den Spieltag machte das Duell Elgg gegen Widnau. Die FGEE zeigte sich in starker Verfassung und setzte sich klar 3:0 durch. Danach traf Diepoldsau auf das bereits eingespielte Elgger Team.

Der SVD startete zurückhaltend, fand nur schwer ins Spiel. Die ersten zwei Sätze gingen deutlich an den Gegner, der effizienter agierte und weniger Fehler beging. Nun reagierte Spielertrainer Christian Lässer mit mehreren Wechseln; sie sollten sich auszahlen. Mit neuem Personal, verbesserter Körpersprache und grösserem Einsatz kämpfte sich Diepoldsau zurück und holte den dritten Satz verdient. Doch in Satz vier unterliefen der Mannschaft erneut zu viele Ungenauigkeiten, weshalb sich der SVD letztlich mit 1:3 geschlagen geben musste.

Die Reaktion gelingt, aber doch nicht gut genug

Spürbarer enttäuscht, aber dem Ziel, im Derby gegen Widnau eine Reaktion zu zeigen, ging Diepoldsau in die zweite Partie. Die Rheininsler begannen entschlossen und sicherten sich den ersten Satz 11:9 – ein wichtiges Signal, dass man sich nicht aufgegeben hatte. Dieser Schwung war aber nicht von grosser Dauer. Zwar war Satz zwei noch hart umkämpft, er ging aber doch an Widnau. In den folgenden Sätzen verlor Diepoldsau den Spielfluss, während Widnau seine Dominanz ausspielte. Die Sätze drei und vier gingen ans Heimteam, womit Diepoldsau auch das zweite Spiel 1:3 verlor.

Nach einer Runde ohne Sieg steht der SVD mit zehn Punkten auf dem siebten Rang. Der Rückstand auf die «Final 4»-Plätze beträgt vier Zähler, was bei nur noch vier ausstehenden Partien ein kleines Wunder erfordern würde. Zwar ist die Qualifikation rechnerisch noch möglich, doch in der Praxis kaum mehr realisierbar. Trotz allem will der SVD in den letzten Spielen alles geben, um die Saison mit Anstand und möglichst vielen Punkten zu beenden.