Diepoldsauerinnen feiern den sechsten Meistertitel in Folge

Aufgrund der Erfolge der letzten Jahre und des souveränen Saisonverlaufs war das Ziel klar: Der sechste Meistertitel in Serie sollte her. Und genau das gelang den Rheininslerinnen.

Halbfinal gegen Jona – Nervenkitzel in Satz zwei

Am Samstag wartete im Halbfinal mit dem TSV Jona ein langjähriger Rivale. Die Diepoldsauerinnen hatten die letzten Begegnungen gegen Jona für sich entschieden und gingen dementsprechend selbstbewusst ins Spiel. Die Mannschaft von Trainerin Eva Lässer startete fulminant und entschied den ersten Satz mit 11:7 für sich.

Im zweiten Durchgang steigerte sich Jona und zwang Diepoldsau in die Verlängerung. Es folgte ein spannender Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Punkt um Punkt kämpften beide Teams, bis es 14:14 stand. Doch dann behielt Tanja Bognar die Nerven, verwandelte den entscheidenden Punkt und besiegelte die 2:0-Satzführung. Mit diesem Momentum im Rücken liess Diepoldsau im dritten Satz nichts mehr anbrennen und gewann den Halbfinal schliesslich souverän mit 3:0.

Final gegen Elgg: Dominanz über drei Sätze

Am Sonntag stand der grosse Final gegen Elgg-Ettenhausen auf dem Programm. Für die Zürcherinnen war es das erste Endspiel bei einem Feld-Final 4, was ihrer Spielfreude und ihrem Kampfgeist anzumerken war. Sie starteten mutig und lagen schnell 3:0 in Führung. Doch Diepoldsau zeigte prompt eine Reaktion und drehte den Satz mit sieben Punkten in Serie. Mit 11:7 ging Durchgang eins an die Titelverteidigerinnen.

Auch in den folgenden Sätzen liessen die Rheintalerinnen nichts anbrennen. Elgg-Ettenhausen riskierte viel, probierte alles, doch die Routine und Abgeklärtheit des SVD setzte sich durch. Vor allem die Angreiferin Tanja Bognar punktete nach Belieben und führte ihr Team fast im Alleingang zu den nächsten beiden Satzgewinnen (11:7 und 11:5). Beim dritten Matchball war es dann so weit: Diepoldsau machte den Sack zu und sicherte sich den sechsten Schweizer Meistertitel in Folge.

Ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte

So blicken die Faustballerinnen aus Diepoldsau auf eine starke Saison zurück. Neben dem nationalen Titel holten sie auch die fünften Ränge an den World Tour Finals sowie am Champions Cup. Sie festigen so ihren Status als bestes Schweizer Frauenteam und feste Grösse im internationalen Faustball.

Diepoldsau geht mit breiter Brust in die verdiente Pause, ehe im Winter die Hallensaison beginnt. Auch in dieser wollen die Meisterinnen wieder ganz vorne mitmischen.