14.04.2019

Ein Dorf zeigt sein Gewerbe

Durch die Grenznähe stehen die Diepoldsauer Gewerbetreibenden seit jeher vor grossen Herausforderungen. Doch nicht nur diese sind gross, sondern auch der Zusammenhalt – und die Verbindung der Diepoldsauer mit dem lokalen Gewerbe. Das bewies die Diga.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Remo ZollingerOrganisatoren und Aussteller haben keine Mühen gescheut, eine abwechslungsreiche Messe zu bieten. So war sie auch: Die Diga bot einen interessanten Querschnitt durch das Gewerbe in Diepoldsau, war bunt und meistens gut besucht. Manch eine Firma liess es sich nicht nehmen, mit einem aufsehenerregenden Stand aufzutreten.Rund 50 Gewerbetreibende nutzten die Gelegenheit, sich in der Halle drei Tage lang einem grossen Publikum zu zeigen. Ob mehr als 95 Prozent von ihnen mit der Diga zufrieden waren, wie dies OK-Präsident Carsten Zeiske im Vorfeld hoffte, bleibt noch offen. Der Allgemeintenor schien jedoch positiv, obwohl am Samstag erst am Nachmittag viele Besucher erschienen.Ein bunter Mix von vielen BranchenBesonders spannend fanden diese den Mix an Branchen, die sich in und vor der Halle vorstellten: Bäcker waren da, Banken, ein Gartenbauer, Holzbauer, Künstler, Versicherer und viele mehr. Hier wurde gebacken oder gemalt, dort auch einfach angestossen: An der Diga traf man sich, die Diepoldsauer interessieren sich für das Gewerbe, das das Dorf belebt und dort Arbeitsplätze sichert. Der Wichtigkeit dessen scheint sich die Bevölkerung bewusst zu sein.An der Ausstellung fehlte der eine oder andere bekannte Name des Diepoldsauer Gewerbes (es ist anzunehmen, dass diese entweder gar keine Endkunden bedienen oder ihre Zielgruppe nicht an solchen Ausstellungen zu finden ist), doch wer da war, gab sich viel Mühe – und wurde dann doch mit vielen interessierten Besuchern belohnt.Diese bekamen nicht nur einen Einblick ins Gewerbe, auch die politische Gemeinde hatte einen Stand: An diesem stellte sie mit ihren Mitarbeitern zwei wichtige Projekte vor, die Diepoldsau beschäftigen: Einerseits der Neubau des Alters- und Pflegezentrums Rheinauen, andererseits die Zentrumsgestaltung.Kirchenfeld-Halle war ein Treffpunkt für alleDie Diga war nicht nur ein Ort zum Austausch zwischen Gewerbetreibenden und potenziellen Kunden, sondern auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Den Organisatoren gelang es mit dem Rahmenprogramm und der Festwirtschaft einen Ort zu schaffen, an dem die Gäste verweilten. Viele Diepoldsauerinnen und Diepoldsauer genossen ihre Hauptmahlzeit für einmal nicht zu Hause, sondern in der Halle, in der sie dazu mit Freunden und Bekannten anstossen konnten.Auch das Unterhaltungsprogramm konnte sich sehen lassen: Am Freitag traten die Acoustic Diamonds auf, am Samstag die Countryband Whisky River und am Sonntag zum Frühschoppen der Musikverein Diepoldsau-Schmitter.21