27.04.2018

Ein Dutzend Einsprachen

Schule und politische Gemeinde beschäftigt je eine Sache, mit der ein halbes Dutzend Einsprachen verbunden sind.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Politisch geht es um eine Planungszone, bei der Schule um eine Schulhauszuteilung.Aus drei dritten Klassen wurden notgedrungen zwei gemacht. Dies hatte zur Folge, dass ein Teil der Kinder das Schulhaus wechseln musste, was Diskussionen zur Folge hatte. Schulpräsidentin Gaby Eigenmann sagte an der Bürgerversammlung vom Donnerstag, die Schulhauszuteilung habe zu sechs Rekursen geführt, mit denen die Schule sich gegenwärtig befasse. Im Zusammenhang mit einem der Rekurse hatte auch die seit August zu vierzig Prozent tätige Schulsozialarbeiterin zu tun, die viel wertvolle Arbeit leiste, wie Eigenmann sagte. Weitere prickelnde Aufgaben der jüngsten Zeit waren etwa die Handyregelung fürs Schulgelände oder die Aktualisierung wichtiger Regelwerke wie der Schulverordnung.Sparsamkeit nicht oberstes ZielMit dem Rechnungsergebnis der Schule, also den Minderausgaben von gut 140000 Franken, ist die Präsidentin zwar zufrieden. Das sehr wohl als nötig erachtete Kostenbewusstsein schmälert allerdings ein wenig die Zufriedenheit. So wichtig Sparsamkeit auch sei, könne sie für eine Schule halt doch nicht das oberste Ziel sein, gab Gaby Eigenmann zu verstehen. Das andere halbe Dutzend Einsprachen, mit dem die politische Gemeinde sich zu beschäftigen hat, betrifft die Planungszone Sonnenberg. Diese war 2015 für drei Jahre verfügt worden. Aufgrund widersprüchlicher Planungsgrundlagen und somit einer unbefriedigenden rechtlichen Situation kam es diesen Januar zu einer Verlängerung der Planungszone um weitere zwei Jahre. Die Einsprachen betreffen den Ortsbildschutz, die Verkehrsführung, die Verkehrsplanung sowie die Grösse der vorgesehenen Bauten.1,5 Mio. fürs Hallenbad beiseite legen könnenEin nach wie vor grosses Balg­acher Thema ist die Erneuerung des Hallenbades. Die Urnenabstimmung über den Baukredit wird wie geplant im nächsten Frühjahr durchgeführt. Für die Vorfinanzierung konnten bereits 1,5 Mio. Franken beiseite gelegt werden, weil die Jahresrechnung sich mit einem Überschuss von fast 3,3 Mio. abschliessen liess. 1,8 Mio. Franken wurden für zusätzliche Abschreibungen verwendet.Das Eigenkapital der Gemeinde Balgach beträgt gut 8 Mio. Franken. Anders als in den meisten anderen Gemeinden ist der Steuerfuss in Balgach nicht im Frühling, sondern stets im Herbst ein Thema. Dann nämlich findet die Budgetversammlung statt, in diesem Jahr am 29. November.Gert Bruderer