03.06.2018

Ein Fest mit Rosen und Gesang

Beim Stangenfäscht erhielten die Hobby-Models und die Live-Musiker viel Aufmerksamkeit. Das Fest auf der Einkaufsmeile war besser besucht als noch vor einem Jahr – und wirkte auch deutlich gemütlicher.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Remo ZollingerDie Organisatoren des Stangenfäschts haben sich auf dieses Jahr hin etwas einfallen lassen: Sie verschoben die Festbankgarnituren und die Musikbühne um einige Meter, von der Strasse auf eine Wiese. Dort schufen sie eine Art Festdorf mit Essensständen, Bars und Musik. Dies kam bei den Besuchern gut an: Schon am frühen Samstagnachmittag fanden sich viele ein, um gemeinsam auf das Wochenende anzustossen.Auf der Wiese ist’s einfach gemütlicher als auf der Strasse – und weil die Attraktionen und Verpflegungsmöglichkeiten in diesem Jahr näher beisammen lagen, wirkte das Fest auch deutlich besser besucht.Die Besucher kamen in den Genuss eines vielseitigen Programms. 50 Läden und Aussteller nahmen am Stangenfäscht teil, es gab 25 Bars und Essensstände und zehn Live-Bands. Zur Hauptattraktion entwickelten sich die Live-Musik und die Modeschau; beides fand vor grossem Publikum statt.Der Bachelor macht den Models schöne AugenBei der Modeschau war «Der Bachelor» dabei. Joel Herger, der zumindest Konsumenten dieser Fernsehsendung ein Begriff sein sollte, schritt als erstes über den vor einer Modeboutique improvisierten Laufsteg und verteilte – so gehört es sich ja für einen Mann seines Fachs – den Hobbymodels rote Rosen. Das Publikum belohnte den beherzten Auftritt des innerschweizerischen Muskelpakets mit viel Beifall. Auch, weil er seine Sache souverän machte. Sieben Modegeschäfte aus Widnau und Heerbrugg hatten die Modeschau gemeinsam veranstaltet. Ihnen ist es gelungen, die Leute zu sich zu holen: Dutzende Schaulustige säumten beim Auftritt der Hobby-Models aus der Region die Strasse und klatschten fleissig.Auch die Musiker kamen gut weg. Ihre Bühne stand aussergewöhnlicherweise in der Mitte des Festdorfes, irgendwo zwischen Burgerstand, Kebabstand und Getränkebar. So waren die Musiker dem Publikum aber stets nah, was diesem zu gefallen schien. Raphael Thür sang mit Simone De Martini Schmuseduette, Edgy begeisterte mit seiner schnellen Stimme beim Sprechgesang und Disco Dan liess zu später Stunde die Nacht zum Tag werden.