30.10.2018

Ein «Glücksfall» für den Skilift

An der 53. Generalversammlung der Skilift Oberegg-St. Anton AG erschienen viele Aktionäre. Vor allem, weil die AG ein neues Pistenfahrzeug anschafft. Bei dieser Investition kann sie auf viel Unterstützung zählen.

47 Aktionäre erschienen an der GV am letzten Freitag, um über die im letzten Jahr angekündigte Anschaffung des Pistenfahrzeugs zu entscheiden. VR-Präsident Pius Federer zeigte den steinigen Weg, bis die AG einen gebrauchten, jedoch totalrevidierten Pisten-Bully 200 gefunden hatte. Die Maschine erfülle alle Ansprüche des Skigebietes, habe aber keine Zusatzaufbauten, die das Gewicht erhöhen, sagte Federer, der das Fahrzeug als «Glücksfall» bezeichnete.Bei der Suche nach Sponsoren und Gönnern, um die Investition von rund 70000 Franken zu decken, stiess die AG auf viel Unterstützung. Nebst den fünf Hauptsponsoren haben sich über ein Dutzend Co-Sponsoren und unzählige Gönner beteiligt. «Das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass wir erst vor Kurzem eine grosse Investition getätigt haben mit dem Annexbau, in dem nun die Skilift-Beiz geführt wird», sagte Federer.Die letzte Saison an den Hängen des St. Antons begann ungewohnt früh, am 9. Dezember 2017. Es gab zwölf Betriebstage. Der Besucherandrang an den schönsten Tagen sei erfreulich gewesen, doch gab es nie lange Wartezeiten. Es gab wiederum ein Schüler-Skirennen, Après-Ski-Partys und ein Jodler-Brunch am Skilift und in der Beiz.Federer dankte für die Unterstützung der Dorfvereine, die jeweils für diese Anlässe verantwortlich sind. «Ohne die Bevölkerung und Vereine funktioniert der Skilift nicht», sagte er. Da der Skilift Oberegg-St. Anton nicht auf «eigenem Boden» steht, beschäftigte sich der Verwaltungsrat ausführlich mit Grundbuchauszügen. Die Auswertung steht noch aus. «Wir möchten Klarheit haben über die Eigentumsverhältnisse der vom Skilift genutzten Böden. Der Fall Skilift Trogen soll uns eine Lehre sein», sagte Federer.Für die Saison 2017/18 konnte die AG wieder mit der Unterstützung des Bezirks und der Schulgemeinde (total 15000 Fr.) rechnen. Die Beiträge und 6300 Franken aus Bügel-Patenschaften bezeichnete Federer als unverzichtbar für die Weiterführung des Skilifts. Jedes Jahr müssen Investitionen an der Lift­- anlage getätigt werden, um alle Bewilligungen zu erhalten.Der Sicherheit wird viel Beachtung geschenkt. So wurden einige Erdbewegungen gemacht, um das Trassee zu verbreitern. «Das tolle Resultat kann am ersten Betriebstag dieser Saison selbst erlebt werden», sagte Federer. Durch Billett-Einnahmen wurden 17700 Franken erwirtschaftet. Mit dem Gewinn von 694 Franken dürfe man zufrieden sein, und man hoffe nun auf einen schneereichen Winter, so Federer. (red/pd)