Ostschweiz Athletics feierte am Schweizer Final des UBS Kids Cups insgesamt 16 Top-Ten-Platzierungen, davon drei Podestplätze. Deren zwei gingen an den STV Oberriet-Eichenwies. Ben Aebi hatte es endlich geschafft. Nachdem er sich in den Vorjahren knapp nicht für den Final qualifizieren konnte, durfte er als einer von schweizweit sechs Lucky Winnern seiner Kategorie dabei sein. Für ihn ging damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Als Ziel hatte er sich einen Top-Acht-Rang gesetzt, also einen Diplomrang. Doch der Finaltag übertraf all seine Erwartungen. Er pulverisierte seine persönliche Bestleistung im Sprint um drei Zehntel auf 7,46 s, im Ballwurf um mehr als 8 m auf 83,37 m und im Weitsprung um mehr als 30 cm auf 6,35 m. Hatte er sich im Ballwurf eine Weite um die 80 m erhofft, überraschte seine Leistung im Sprint gar ihn selbst. Am Schluss resultierte der sensationelle zweite Schlussrang, knapp vor seinem Teamkollegen Janis Beuggert auf dem 3. Rang.
Beuggert mit Riesensatz im Weitsprung
Im Sprint zeigte Beuggert mit 7,42 s eine solide Leistung: «Es war die schnellste Zeit, die ich dieses Jahr im UBS Kids Cup lief. Doch ich wusste, dass ich eigentlich noch schneller laufen kann.» Strahlen konnte er über die Leistung im Weitsprung. 6,87 m bedeuteten Tagesbestweite. Seine Bestleistung im Weitsprung mit Zonenabsprung konnte er damit um 31 Zentimeter verbessern, mit Absprungbalken ist er noch nie so weit gesprungen. «Ich konnte erstmals eine Saison lang konstant über 6 m springen, dass ich nun aber mit einem solchen Satz zeigen konnte, zu was ich fähig bin, freut mich sehr», so der 15-Jährige. Im Ballwurf wollte Beuggert im letzten Versuch nichts mehr riskieren, um seinen Podestplatz zu sichern. 71,61 m sind zwar nahe an seiner Bestweite, er büsste aber hier entscheidende Punkte ein.
Aebi nach längerem Unterbruch wieder vor Beuggert
Schliesslich freuten sich Ben Aebi und Janis Beuggert, gemeinsam auf dem Podest zu stehen. Dies kommt zwar öfter vor – doch seit längerer Zeit nicht mehr in dieser Reihenfolge. «Ich bin etwas enttäuscht über meine Leistung, wusste ich doch, dass in dieser Saison Gold möglich gewesen wäre. Doch gemeinsam mit Ben auf dem Podest zu stehen, ist immer cool», so Beuggert. Die beiden Leichtathleten sind dankbar, gemeinsam zu trainieren und sich gegenseitig zu Höchstleistungen anstacheln zu können. «Das macht Spass und so können wir uns stetig verbessern», erzählt Ben Aebi.
Finalpremiere für Malea Fischer
Neben Beuggert und Aebi hatten sich auch Malea und Nael Fischer für den Final qualifiziert. Malea Fischer startete zum ersten Mal am Schweizer Final. Etwas nervös, aber mit 8,55 s im Sprint gelang der Start in den Dreikampf gut. Beim Ballwurf von 53,66 m kam sie knapp an ihre persönliche Bestleistung heran. Im Weitsprung haderte sie etwas mit dem Anlauf, trotzdem gelang eine Weite von 4,73 m. Am Schluss freute sie sich über den guten 16. Rang. Ihr Bruder Nael Fischer hatte sich im Vorfeld eine Fussverletzung zugezogen und musste den Wettkampf abbrechen.
Für den Final qualifiziert hatten sich die Athleten des STV Oberriet-Eichenwies über den Kantonalfinal von Mitte August. Janis Beuggert, Malea Fischer und Nael Fischer gewannen jenen, Ben Aebi kam als Lucky Winner weiter. Weitere Podestplätze feierten am Kantonalfinal Alexa Hutter, Mila Hutter, Lenya Hutter und Timo Kluser.
Ein Historisches Podest für den STV Oberriet-Eichenwies