Ringen 04.09.2025

Ein Saisonstart mit Fragezeichen für die Ringerstaffel Kriessern

Am Samstag startet die Swiss Wrestling Premium League der Ringer. Die Ringerstaffel Kriessern, letztjährige Bronzegewinnerin, stellt sich zum Auftakt im aargauischen Auw der RS Freiamt.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 04.09.2025

2025 wird die letzte Saison im aktuellen Modus der Premium League. Auf die Saison 2026 hin hat der Verband eine Aufstockung der Liga auf acht Teams beschlossen – und eine Transfersperre für zwei Jahre. In diesem Jahr wird es also keinen Absteiger geben, dafür aber zwei Aufsteiger.

Mit dem Abstieg dürfte Kriessern aber selbst bei einem schlechten Saisonverlauf nichts zu tun gehabt haben. Die Rheintaler haben, wie immer in den letzten Jahren, den Anspruch, um die Podestplätze mitzuringen.

Die RS Kriessern plagt eine lange Verletztenliste

Allerdings ging Kriessern auch schon mit weniger Fragezeichen in eine Saison. Die Verletztenliste ist deutlich zu lang und dürfte dazu führen, dass man zu Beginn der Meisterschaft kleinere Brötchen backen muss. Zum Start fehlen voraussichtlich Sandro Hungerbühler, Dorien Hutter, Michel Steger, David Loher sowie Marc und Fabio Dietsche, etliche Leistungsträger. Und Kriesserns Wunschtransfer Fritz Reber wird nicht auf der Matte stehen, da man sich mit dessen Stammverein Tuggen nicht über die Ablöse einigen konnte.

Das ist in den Augen der RSK nicht nachvollziehbar, lief Reber doch die letzten Jahre als Leihringer immer wieder erfolgreich für die Kriessner auf. Die Forderungen der Schwyzer waren für RSK aber inakzeptabel, so blieb die definitive Übernahme ein Wunschszenario. Dagegen steht fest, dass der Neu-Eidgenosse Jeremy Vollenweider die Kriessner ebenso wie Robin Zwick, ein weiterer Weinfelder, auf Leihbasis verstärkt. Sie werden zum Auftakt aber für ihren Stammverein kämpfen. Somit bietet sich im Kriessner Lager der zweiten Garde die Chance, sich für weitere Einsätze zu empfehlen. Ein Augenschein in den letzten Trainings zeigt, dass zumindest die Quantität stimmt. Ob die Qualität für die angestrebten Ziele reicht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Der Titelverteidiger startet als Favorit

Für den Meistertitel 2025 empfehlen sich ein weiteres Mal die Lions aus Willisau. Der Titelverteidiger dürfte nicht viel Substanz eingebüsst haben, auch wenn der eine oder andere Athlet seine internationale Karriere beendet hat. Dicht auf den Fersen der Lions dürfte Freiamt sein, das nach der Finalniederlage 2024 im dritten Kampf auf Revanche brennt – und nun eben Kriessern empfängt.

Dahinter dürfte es eng werden, denn Einsiedeln, Kriessern und auch Oberriet-Grabs sind je nach Konstellation und Verfügbarkeit der Top-Cracks ähnlich stark einzuschätzen. Es kann ein packendes Rennen um die Halbfinalqualifikation erwartet werden – und das dürfte die Ringerfans in der ganzen Schweiz freuen.

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