Unihockey vor 6 Stunden

Eine 6:9-Niederlage und ein 8:3-Sieg für die Rheintal Gators

Nach einer Auswärtsniederlage gegen Leader Bülach gewinnen die Rheintal Gators das Heimderby gegen den UHC Herisau. Das 8:3 war hochverdient und der zweite Gators-Sieg in der noch jungen Saison 2025/26.

Von mah
aktualisiert vor 5 Stunden

Dass die Aufgabe gegen Bülach nicht einfach wird, war allen klar. Trotzdem starteten die Gators gut und drängten den Favoriten in die Defensive. Daraus entstand das frühe 1:0 durch Christoph Fässler, den Pass steuerte Lasse Paus bei. Doch dann steigerten sich die Zürcher und glichen in der siebten Minute aus. Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel auf hohem Niveau. In der 13. Minute ging Bülach erstmals in Führung, nachdem die Rheintaler im Aufbau den Ball verloren hatten. Es blieb aber eine attraktive, ausgeglichene Partie mit munterem Hin und Her. Bülach führte zur ersten Pause 2:1.

Zu Beginn des Mitteldrittels waren die Gators fehleranfällig, verloren Bälle in der Mitte. Dies ermöglichte Bülach Gegenstösse – und zwischen den Minuten 22 und 27 drei Tore. Die Rheintaler gaben aber nicht auf und begingen nun weniger Fehler. In der 33. Minute belohnten sie sich dafür, als Lukas Veltsmid das Zuspiel von Cedric Siegrist verwertete. Nun fielen viele Tore; erst traf erneut Bülach, danach Ondrej Hlinovsky auf Zuspiel von Joel Stieger nach sehenswerter Kombination. Hlinovsky traf erstmals für seinen neuen Verein. Kurz darauf bekam ein Rheintaler eine kleine Strafe, wobei sogar die Bülacher sich fragten, weshalb das so war. Das Geschenk nahmen sie an und bauten die Führung aus. Das letzte Tor des Drittels erzielte Lukas Veltsmid, aus Sicht der Gators stand es 4:7.

Gators kommen heran, es reicht aber doch nicht

Im Schlussdrittel steigerten sie sich nochmals und Siegrist brachte die Gators nach einem Pass von Ramon Hunziker auf zwei Tore heran. Bülach hatte dann erneut im Powerplay Erfolg, ehe Vitek Bednar wieder verkürzte. In der 55. Minute gelang Bülach dann das 9:6, wobei es bis zum Schluss blieb. Es war ein verdienter Heimsieg, wobei die Gators sich mit zu vielen Fehlern selbst geschwächt haben. Bülach zeigte seine ganze Klasse, der frühere Natispieler Christoph Meier glänzte mit sechs Assists. Zum besten Gator wurde Lukas Veltsmid gewählt.

Gegen Herisau rissen die Gators das Spieldiktat früh an sich. Erneut war es Fässler, der auf Paus-Pass früh das 1:0 markierte. Eine Minute später glich Herisau nach einem Ballverlust der Rheintaler aus. Die Gators dominierten weiter, liessen Herisau sehr wenig Luft, es dauerte aber bis in die 16. Minute bis zum 2:1. Veltsmid traf das Lattenkreuz und verwertete danach den Abpraller. Wenig später vergaben die Gators einen Penalty, sodass es zur ersten Pause 2:1 stand. Damit war Herisau gut bedient: Die Rheintaler hatten ganze 16 Abschlüsse aufs Tor, die Gäste nur zwei.

Es ging mit einem Rheintaler Chancenplus weiter. In Minute 23 schloss Hlinovsky nach einem Pass von Lui Langer ab, scheiterte zuerst und verwertete dann den Abpraller zum 3:1. Danach liessen die Gators ein Powerplay ungenutzt, ehe Herisau seines besser nutzte und auf 2:3 verkürzte. Die Rheintaler liessen sich nicht beirren und drückten weiter, wobei nun auch Herisau vereinzelt Nadelstiche setzte. In der letzten Minute des Drittels fing Lasse Paus einen gegnerischen Pass ab und versenkte eiskalt. Dank dieses verdienten Tores stand es nach zwei Dritteln 4:2.

Im letzten Drittel gelingen den Gators vier Tore

Im Schlussdrittel spielten fast nur noch die Rheintaler. Hlinovsky erhöhte auf Pass von Malik Müller auf 5:2, ehe Paus das schönste Tor des Abends gelang. Er packte einen lockeren Lupfer ins hohe Eck des Herisauer Gehäuses aus und erhöhte auf 6:2. Ab sechs Minuten vor Ende warf Herisau alles in die Waagschale und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dies nutzte Routinier Lukas Veltsmid mit einem Weitschuss über das ganze Feld zum 7:2 aus. Trotzdem drückten die Appenzeller weiter und trafen kurz später zum 3:7. Den Schlusspunkt setzte dann aber Hlinovsky, der mit einem weiteren Empty-Netter seinen Hattrick schnürte.

So gewannen die Gators das Derby verdient 8:3. Dies war vor allem der geschlossenen Teamleistung und dem gegenüber dem Vortag sorgfältigeren Umgang mit dem Ball zu verdanken. Zum besten Rheintaler wurde Cedric Siegrist gewählt.

1. Liga, Gruppe 2
Bülach – Gators 9:6 (2:1, 5:2, 2:2)
Tore: 3. Fässler (Paus) 0:1, 8. Zahner (Hofmann) 1:1, 13. Hofmann (Meier) 2:1, 22. Schmitter (Peter) 3:1, 25. Hofmann (Meier) 4:1, 27. Hofmann (Meier) 5:1, 33. Veltsmid (Siegrist) 5:2, 35. Bregenzer (Hottinger) 6:2, 36. Hlinovsky (Stieger) 6:3, 39. Hottinger (Meier) 7:3, 39. Veltsmid 7:4, 46. Siegrist (R. Hunziker) 7:5, 51. Dall’Oglio (Meier) 8:5, 53. Bednar (Paus) 8:6, 55. Peter (Meier) 9:6.
Strafen: Gators 1x2 Minuten.

Gators – Herisau 8:3 (2:1, 2:1, 4:1)
Tore: 4. Fässler (Paus) 1:0, 5. Schilling (Zellweger) 1:1, 16. Veltsmid (R. Hunziker) 2:1, 23. Hlinovsky (Langer) 3:1, 35. Stucki (Tanner) 3:2, 40. Paus 4:2, 52. Hlinovsky (Müller) 5:2, 52. Paus 6:2, 56. Veltsmid 7:2, 57. Sutter 7:3, 59. Hlinovsky (Siegrist) 8:3.
Strafen: Je 1x2 Minuten.

Weitere Ergebnisse: Bassersdorf N. – Zuger Highlands 6:1, Glattal – Züri Süd 4:2, Herisau – Jona-U. 8:3, Frauenfeld – Uri 9:8 n.V., March-H. – Laupen 4:9, Uri – Bülach 9:6, Zuger Highlands 4:5 n.V., Bassersdorf N. – Züri Süd 13:4, Jona-U. – Laupen 5:4, Frauenfeld – Glattal 6:5.
Rangliste: 1. Uri 7/17, 2. Bülach 7/16, 3. March-H. 7/16, 4. Bassersdorf N. 7/15, 5. Frauenfeld 7/12, 6. Laupen 6/9, 7. Jona-U. 7/9, 8. Glattal 7/9, 9. Gators 6/6, 10. Herisau 7/6, 11. Züri Süd 7/5, 12. Zuger Highlands 7/4.

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