Nachdem bereits vor zwei Jahren das 50-Jahr-Jubiläum der deutschen Stiftung in Friedrichshafen gefeiert wurde, konnte nun auch die Josef-Wagner-Stiftung in Altstätten auf ein halbes Jahrhundert ihres Bestehens zurückblicken. 46 geladene Gäste wurden mit einem Apéro im Kinder- und Jugendheim Bild willkommen geheissen.
Das Kinder- und Jugendheim ist seit 30 Jahren ein Partner der Stiftung im Bereich der Kinderbetreuung. Zunächst unterstützte die Stiftung den Betrieb des Schülerhorts. Nach dessen Schliessung im Sommer 2024 wird dieses Engagement konsequent im Bereich der Kinderkrippe fortgeführt.
Ruedi Mattle: «Es geht um das, was bleibt»
Der offizielle Festakt fand im Restaurant Grüntal statt. In seiner Begrüssungsansprache würdigte der Präsident des Stiftungsrats, Hubert Riek, das eindrückliche Wirken der Stiftung über fünf Jahrzehnte hinweg und hob insbesondere die Kontinuität des sozialen Engagements in der Region hervor.
Der Altstätter Stadtpräsident Ruedi Mattle richtete seine Gruss- und Dankesworte an die Stiftung und alle Beteiligten. Er betonte die wertvolle Rolle der Josef-Wagner-Stiftung für das Gemeinwohl in Altstätten und Umgebung: «Josef Wagner hat gehandelt – und seine Stiftung handelt weiter. Leise. Konsequent. Wirksam. Und genau darum geht es heute. Nicht um Rückblicke im klassischen Sinn. Sondern um das, was bleibt. Oder vielleicht besser: um das, was wirkt.»
Nach dem Abendessen stellte Rainer Lächele die neu erarbeitete Josef-Wagner-Chronik vor, welche die Geschichte von Josef Wagner, seinem Unternehmen und die Errungenschaften der Stiftung anschaulich dokumentiert. Im Anschluss standen der persönliche Austausch und das gesellige Beisammensein im Vordergrund – ein schöner Ausklang des Jubiläums.
Das ist die Josef-Wagner-Stiftung
Vor gut 80 Jahren hatte der visionäre Ingenieur Josef Wagner den Anspruch, ein mittelständisches Unternehmen der Oberflächentechnik mit weltweiter Strahlkraft aufzubauen. Da eine familiäre Nachfolge nicht gegeben war, überführte er sein Lebenswerk frühzeitig in eine stiftungsgeführte Unternehmensgruppe mit verlässlichen und kompetenten Führungsstrukturen. So entstanden die deutsche Josef-Wagner-Stiftung, mit Sitz in Friedrichshafen, sowie die schweizerische Josef-Wagner-Stiftung, mit Sitz in Altstätten.
Beide Stiftungen tragen bis heute paritätisch die Eigentümerfunktion der Unternehmensgruppe und sind satzungsgemäss ausschliesslich gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken verpflichtet. Dieser historische Wille des Stifters prägt ihr Handeln unverändert bis in die Gegenwart.
Eine Stiftung, die seit 50 Jahren wirksam für das Gemeinwohl handelt