19.02.2018

Einwände wurden keine laut

Falls sich die Stimmung des Infoanlasses im Abstimmungsergebnis widerspiegelt, tritt die Gemeinde dem Zweckverband Hallenbad bei und verwirklicht «Birkenau 2025».

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Monika von der LindenDie Mitglieder des FC Rebstein waren in der Vereinskluft gekleidet und betraten die Aula des Schulhauses Sonnental miteinander. Die Geschlossenheit, die sie bisher beim Projekt «Birkenau 2025» zeigten, demonstrierten sie auch am Montag. Es ging darum, den Bürgerinnen und Bürgern an der Infoveranstaltung der Gemeinde den Ausbau der Sportanlagen schmackhaft zu machen.Clubhäuser und Rasenflächen ausbauenDer Fussballclub hat zu wenig Platz. Deshalb arbeitete er das Projekt «Birkenau 2025» aus. «Ehrenamtlich und ohne Kosten für die Gemeinde», sagte Projektleiter Pascal Roth, der den Club seit vergangenen Freitag ausserdem präsidiert. Das Clubhaus und die Rasenflächen sollen ausgebaut werden. Wie sich der Club das Projekt im Detail vorstellt und in welchen Phasen es verwirklicht werden soll, zeigte Pascal Roth anhand eines Videos, das auch im Internet unter www.fcrebstein.ch angeschaut werden kann. Veranschlagt sind Kosten in Höhe von 5,7 Mio. Franken: Duschen: 100000 Franken; Clubhaus-Sanierung: 0,5 Mio. Franken; Clubhaus-Anbau: 1,4 Mio. Franken: Plätze sanieren und erweitern: 2,6 Mio. Franken; Beleuchtung: 540000 Franken. Strassen, Umgebung: 400000 Franken; Umzäunung: 150000 Franken; Pachtverträge: 10000 Franken. Finanziert werden sollen die Investitionen mittels Anteil der Gemeinde Rebstein: 4,7 Mio. Franken (587500 Franken in sieben Jahren); Anteil FC Rebstein: 1 Mio. Franken; Sport-Toto: 600000 Franken; Eigenleistung, Frondienst: 400000 Franken.Die Primarschule benötigt ein HallenbadAn der Bürgerversammlung stimmen die Rebsteiner über «Birkenau 2025» ab. Sie fällen ausserdem den Entscheid über einen Beitritt zum Zweckverband Hallenbad Oberes Rheintal. Die Primarschule sei einer der Hauptnutzer, sagte Schulratspräsident Roland Schönauer. Er empfahl einen Beitritt, damit die Schulkinder bis zum Ende der Unterstufe schwimmen lernen können.«Das Projekt gibt es nicht, wenn eine Gemeinde ablehnt», sagte Ruedi Mattle (Stadtpräsident Altstätten). In diesem Fall stimmte Altstätten über eine Schliessung ab. «Es ist ein gutes Projekt, alle Gemeinden haben eine gute Lösung erarbeitet.»Andreas Eggenberger (Gemeindepräsident Rebstein) empfahl den Bürgern, beiden Projekte zuzustimmen. Keines würde eine Steuerfusserhöhung mit sich bringen. Der soll unverändert bei 119 Prozent liegen.Roland Schönauer orientierte über Jahresrechnung und Budget beider Schulgemeinden. Die Primarschule Rebstein schloss mit einem Mehraufwand von 193746 Franken ab. Vor allem, weil zusätzliche Schulgelder für Sonderschulen gezahlt werden mussten. 2018 beträgt der Finanzbedarf 6,49 Mio. Franken.Die Oberstufe Rebstein-Marbach schloss mit einem Minderbedarf von 177804 Franken. Der Finanzbedarf 2018 liegt bei 5,45 Mio. Franken.Die Bürgerversammlungen der Primarschule Rebstein, der Oberstufe Rebstein-Marbach und der Politischen Gemeinde finden am Dienstag, 3. April, ab 20 Uhr im Progy-Zentrum statt.Das künftige Hallenbad in Altstätten soll einer regionalen Trägerschaft unterstellt werden. Der Zweckverband Hallenbad Oberes Rheintal wird das Hallenbad auch betreiben. Vorgesehen ist, dass die Verbandsgemeinden (Rüthi, Oberriet, Eichberg, Altstätten, Marbach und Rebstein) die Investitionen in der Höhe von 20,83 Mio. Franken direkt einbringen. Auf Altstätten entfallen 60 Prozent (12,5 Mio. Franken). Die übrigen Gemeinden teilen sich die verbleibenden 40 Prozent (8,33 Mio. Franken) nach Einwohnerzahlen. Altstätten bringt zusätzlich das Grundstück als Standortbeitrag in den Zweckverband ein. Es hat einen Schätzwert von 892000 Franken. Altstättens Bürger befürworteten den Neubau und die Gründung des Zweckverbandes am 26. November mit 77,9 Prozent Ja-Stimmen an der Urne. Die übrigen fünf Gemeinden stimmen an ihren Bürgerversammlungen im Frühjahr darüber ab. (vdl)