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Erfreute Anleger: Nestlé treibt diese Woche die Schweizer Börse an

Nestlé und ABB überzeugen mit starken Zahlen, während VAT, Sulzer und UBS unter Druck stehen. Die Schweizer Börse zeigt sich trotz durchmischter Quartalsergebnisse stabil – mit Lichtblicken im Luxussegment und Hoffnung auf eine Trendwende in der Industrie.

Von pd
aktualisiert vor 2 Stunden

Die Wochenperformance des Swiss Market Index (SMI) war von Wachstumszahlen des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé geprägt. Erfreut zeigten sich Anleger auch über die Erhöhung des Effizienzprogramms. Bis Ende 2027 will das Unternehmen 3 Mrd. Franken einsparen. Auch bei ABB läuft das Geschäft rund. Der Industriekonzern hat die Erwartungen der Analysten übertroffen und prognostiziert für das Gesamtjahr eine Profitabilität am oberen Ende eigener Aussichten.

Nicht mithalten kann da VAT. Der Halbleiterzulieferer verfehlt die Analystenschätzungen und kämpft mit dem starken Franken. Der Jahresausblick für den Auftragseingang und die EBITDA-Marge wird gesenkt. Dass sich die Abgaben an der Börse in Grenzen halten, liegt am positiven Ausblick. Geduld ist dennoch gefragt, denn eine Beschleunigung des Geschäfts erwartet VAT erst im zweiten Halbjahr 2026. Unter Abgabedruck standen die Aktien der Grossbank UBS.

Das Bundesverwaltungsgericht hatte die von der Finanzmarktaufsicht (Finma) verfügte Abschreibung der AT1-Obligationen der übernommenen Credit Suisse im Umfang von 16,5 Mrd. Franken für rechtswidrig erklärt. Der Entscheid wird von der Finma nun ans Bundesgericht weitergezogen, lastet aber auf dem Aktienkurs der Grossbank. Der Industriekonzern Sulzer musste in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang hinnehmen, was Investoren mit Abschlägen quittierten. Während das Servicegeschäft zulegen konnte, litten die anderen Divisionen unter zurückhaltenden Kunden.

Die Erwartungen übertroffen hat der Industriezulieferer Bossard. Investoren hoffen, dass der Abwärtstrend gestoppt ist. Gute Zahlen hat auch die Industriegruppe Cicor vorgelegt. Nach einem Kursanstieg von über 200% im laufenden Jahr waren sie  allerdings weitgehend eingepreist. Im Rahmen der Analystenschätzungen, aber verhältnismässig unspektakulär, fielen die Zahlen beim Spezialchemiekonzern EMS-Chemie aus. Das Unternehmen kämpft mit der Frankenstärke und einem schwächelnden Automobilsektor, dem wichtigsten Kunden des Unternehmens.

Der Luxusgüterkonzern LVMH hat den Markt überrascht. Anstatt weniger hat das Unternehmen im dritten Quartal 1% mehr umgesetzt. Als Lichtblick wird der Geschäftsverlauf in China und in den USA bezeichnet. Letzterer zeigte sich trotz der US-Zollpolitik stabil. In der Schweiz steigen auch die Erwartungen an Richemont und Swatch Group. Deren Aktienkurse legten im Sog von LVMH zu.

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