Die Partie startete ausgeglichen. Bereits nach drei Minuten boten sich den Rheintalern zwei hochkarätige Chancen, die sie zur Führung hätten nutzen müssen. Doch nur wenige Sekunden später konnten die Gäste nach einem Eckball in Führung gehen. In der 12. Minute glich Tim Blaser aus, auf kuriose Weise: Nicolas Wyss traf Blaser am Bein, weil dieser den Ball mit dem Stock verfehlte. Danach kamen die Gäste aber immer besser ins Spiel. Als in der 15. Minute die Zuteilung in der Rheintaler Verteidigung nicht stimmte, konnten die Flames dies eiskalt mit der erneuten Führung ausnutzen.
Defensive vor taktische Probleme gestellt
Das zweite Drittel startete mit einer frühen Strafe gegen die Rheintaler. Das Vergehen, mit dem die Gators einen gegnerischen Konter verhinderten, lautete «überharter Körpereinsatz». Das Überzahlspiel der Jona-Uznach Flames brauchte zwar lange, bis es sich in der gegnerischen Zone festsetzen konnte. Dann zeigten die Gäste aber eine schnelle Passstafette, die zum Torerfolg führte. Kurz darauf bot sich dieselbe Chance den Gators, da ein Spieler von Jona-Uznach ebenfalls für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Rheintaler liessen zwar den Ball gut laufen, kamen aber im Powerplay zu keinem Abschluss aufs Tor.
Die Rheintaler hatten in der Defensive Mühe mit der unkonventionellen Spielweise der Gäste. So stellten die Flames drei Stürmer praktisch auf eine Linie direkt vor dem Tor und zogen die Gators so in die Länge. In der Offensive zeigten sich die Rheintaler schlicht zu ideenlos und mit zu wenig Kampfgeist, was zu sehr wenigen gefährlichen Torchancen führte. So lautete das zweite Pausenresultat 3:1 für die Jona-Uznach Flames.
Definitive Entscheidung in Unterzahl
Die Leistungssteigerung zu Beginn des Schlussdrittels torpedierten die Rheintaler mit einer Strafe wegen Bodenspiels selbst, zumal die Gäste im Powerplay erneut eiskalt waren: Die Flames trafen bereits nach wenigen Sekunden zum 4:1. Weil danach keine Reaktion der Rheintaler folgte, nahm Trainer Martin Ostransky in der 52. Minute das Time-out. Ab diesem Zeitpunkt machte der Torhüter einem sechsten Feldspieler Platz. Diese Massnahme zeigte zuerst Wirkung, die Gators konnten sich erstmals mehrere richtig gute Chancen erarbeiten. Doch statt des Torerfolgs für die Rheintaler trafen die Flames in der zweitletzten und letzten Minute noch zweimal ins leere Tor.
Jona-Uznach Flames gelingt Revanche
Zum Saisonstart liessen die Gators den Willen und Kampfgeist von den Playoffs vermissen. Mit dem verdienten 6:1-Sieg gelingt den Jona-Uznach Flames die Revanche für die letztjährige Viertelfinal-Niederlage gegen die Rheintaler. Zwar fällt die Niederlage, gemessen an den Spielanteilen, etwas zu hoch aus. Aber wollen die Gators an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen, müssen sie sich markant steigern.
1. Liga Grossfeld, Gruppe 2
Gators – Jona-Uznach 1:6 (1:2, 0:1, 0:3)
Aegeten – 350 Fans – SR: Manser/Brändle.
Tore: 4. Federli 0:1. 12. Blaser (Wyss) 1:1. 15. Lüthi 1:2. 23. Broder 1:3. 57. Köpfli 1:4. 59. Thalmann 1:5. 60. Kuster 1:6.
Strafen: Gators 2 x 2, Jona 1 x 2 Minuten.
Gators: Marco Hutter (Andrin Schmid); Nicola Bischof, Joel Stieger, Dan Kobe, Nino Lüchinger, Ramon Hunziker, Pascal Frei, Lasse Paus, Lui Langer, Lukas Veltsmid, Ondřej Hlinovský, Jens Aerni, Cedric Siegrist, Nicolas Wyss, Rjano Ryser, Jerôme Huwiler, Tim Blaser, Christoph Fässler, Nevio Steiger, Balthasar Marti.
Ernüchternder Saisonstart der Rheintal Gators – 1:6-Niederlage gegen Jona-Uznach Flames