Faustball 03.07.2023

Faustball Widnau geht mit einem Sieg in die Sommerpause

In der sechsten NLA-Runde verliert Widnau gegen Oberentfelden (0:3), besiegt aber Rickenbach-Wilen mit 3:2.

Von mb
aktualisiert am 03.07.2023

Im ersten Spiel auf der Lugwies wollte Widnau den (knappen) Vorrundensieg gegen Oberentfelden wiederholen – es kam aber anders. Im ersten Satz leistete sich Widnau derart viele Fehler, dass Oberentfel­-den den Satz mit 11:9 gewann, ohne gross ins Spiel eingreifen zu müssen. Widnau spielte im zweiten Satz weniger fehlerhaft, so lag das Heimteam zur Satzmitte mit 6:4 vorne. Der Aus­-bau der Führung misslang den Rheintalern aber, Oberentfelden kam besser ins Spiel und übernahm mit 9:8 selbst die Führung. Widnau konnte ausgleichen, ehe der Oberentfelder Nationalangreifer Tim Egolf den Satz entschied.

Zweimal Führung nicht nutzen können

Im dritten Satz lagen die Widnauer wieder mit 6:4 vorne, erneut konnten sie daraus keinen Profit schlagen. Oberentfelden kam heran und zog schliesslich zum 11:7-Satz- und somit Matchgewinn davon.

Dem nächsten Gegner, Rickenbach-Wilen, waren in dieser Saison erst zwei Siege gelungen. Aber in ihrem ersten Spiel des Tages gegen Oberentfelden drehten die Thurgauer auf: Sie gewannen mit 3:1 und hatten nun die Aussicht, in der Direktbegegnung zu Widnau aufzuschliessen. Widnau verfiel in das gleiche Muster wie im ersten Spiel. Trotz eines Zwei-Punkte-Vorsprungs (5:3) gelang es den Rheintalern nicht, den Satz zu gewinnen, RiWi setzte sich mit 11:9 durch. Zu Beginn des zweiten Satzes dominierte Widnau und ging mit 5:1 in Front. Aber wieder schlichen sich viele Fehler ein, RiWi kam zurück. Bei 10:9 hatten die Thurgauer einen Satzball, aber die Wid­nauer behielten Ruhe. Sie glichen aus und drehten den Satz auf 12:10 zu ihren Gunsten.

Es schien, als wäre der Bann gebrochen, denn die Rheintaler dominierten den dritten Satz klar mit 11:5. Auch der vierte Satz verlief vorerst zu Widnauer Gunsten, ehe ein Konzentrationseinbruch die Widnauer aus dem Tritt brachte. Es folgte ein Wechsel auf  Widnauer Seite, der den deutlichen Satzverlust (4:11) allerdings nicht verhindern konnte.

Im Entscheidungssatz agierte Widnau wieder konzentrierter, allerdings musste das Heimteam beim Stand von 1:1 ver­letzungsbedingt auswechseln: Dominik Spirig hatte sich bei einer Rettungsaktion auf einen kurzen Ball an der Schulter verletzt. Trotzdem gelang es, das Niveau hochzuhalten und sich mit 6:1 abzusetzen. Nach dem letzten Seitenwechsel liess Widnau auch nicht nach und kam beim Spielstand von 10:3 zu den ersten Matchbällen. Die Rheintaler verwerteten den zweiten Matchball und gewannen ein spannendes und umkämpftes Spiel mit 3:2.

Fürs Finalturnier braucht Widnau Schützenhilfe

Beim Blick auf die Tabelle steht Faustball Widnau weiterhin auf dem siebten Platz. Mit vier Punkten Rückstand auf den ­Tabellenvierten ist Widnaus Qualifikation für den Finalevent rein rechnerisch noch möglich, ohne Schützenhilfe der anderen Teams allerdings nicht zu erreichen. Für die Teams geht es nun in die Sommerpause. Der nächste Spieltag steht erst am 19. August auf dem Programm.

Widnau: Juliano Fontoura, Timo Wild, Neel Frei, Gian Kunz, Yanick Linder, Dominik Spirig, Domenic Fehle, Marco Bognar.

Männer, Nationalliga A
Neuendorf – Affeltrangen 1:3, Affeltrangen – Diepoldsau 3:1 (11:3, 5:11, 11:6, 13:11), Neuendorf – Diepoldsau 3:1 (13:11, 7:11, 12:10, 11:5). Widnau – Oberentfelden 0:3 (9:11, 9:11, 8:11), Oberentfelden – Rickenbach-Wilen 1:3, Widnau – Ri-Wi 3:2 (9:11, 12:10, 11:5, 4:11, 11:4). Schlieren – Wigoltingen 0:3, Wigoltingen – Elgg-Ettenhausen 3:1, Schlieren – Elgg 0:3.
Rangliste: 1. Affeltrangen 12 Spiele / 18 Punkte (32:16 Sätze), 2. Wigoltingen 12/18 (30:16), 3. Elgg 12/16 (27:20), 4. Diepoldsau 12/14 (25:19), 5. Neuendorf 12/14 (24:20), 6. Oberentfelden 12/12 (25:21), 7. Widnau 12/10 (21:26), 8. Ri-Wi 12/6 (17:28), 9. Schlieren 12/0 (1:36).