Im ersten Spiel traf Widnau auf Neuendorf; zuvor war das Team von Coach Cornel Spirig punktgleich mit Affeltrangen auf Rang vier. Doch gegen die bereits aus dem Titelrennen ausgeschiedenen Solothurner begann Widnau nervös. Besonders zu Beginn hatte die Defensive grosse Mühe, sich auf die Bälle einzustellen. Der erste Satz ging mit 11:7 an Neuendorf. Widnau wechselte, für Marco Bognar kam Yanick Linder. Der Wechsel brachte eine gewisse Stabilität. Die Rheintaler kamen besser ins Spiel, glichen beim 9:9 erstmals aus und entschieden den zweiten Satz mit 11:9 für sich.
Voll im Spiel angekommen, liess Widnau im dritten Satz nichts anbrennen und gewann diesen 11:7. Neuendorf wechselte den zweiten Angreifer, kam wieder auf. Satz vier war hart umkämpft, ehe Neuendorf bei 10:8 Satzball hatte. Doch Widnau kämpfte weiter, erzielte drei Punkte in Serie und hatte Matchball. Es gelang aber nicht, diesen zu verwerten. Neuendorf glich aus, Widnau kam zum zweiten Matchball, vergab aber auch diesen. So nutzte der Gegner den Moment aus und gewann den Satz 14:12. So kam es zum Entscheidungssatz. Widnau bäumte sich auf, aber Neuendorf hatte bei 10:7 drei Matchbällen und gewann dann 11:9. Nun brauchte es gegen Wigoltingen unbedingt Punkte, um die Chance auf den Finalevent zu erhalten.
Herbe Enttäuschung gegen Wigoltingen
Widnau startete fulminant und legte auch dank der starken Defensive rasch 5:1 vor. Es gelang, diesen Vorsprung zu halten und den ersten Satz 11:5 zu gewinnen. Danach drehte das Spiel komplett. Wigoltingens Defensive stand kompakter, Widnau beging zu viele Fehler. Wigoltingen legte auf 5:2 und 8:4 vor, ehe Widnau wechselte. Für Robin Ullrich kam Marco Bognar in die Mitte und Dominik Spirig auf die vordere Position. Eine Wende gelang aber nicht, Wigoltingen glich mit 11:5 auf 1:1 aus.
Danach kam für Dominik Spirig neu Cyrill Schreiber ins Spiel. Widnau legte zwar auf 4:1 vor, hatte aber Mühe, die platzierten Angriffe des Gegners abzuwehren. Wigoltingen gelang eine Sechs-Punkte-Serie, legte auf 7:4 vor und Widnau konnte nicht mehr aufholen. Satz drei ging mit 11:7 an Wigoltingen. Satz vier entwickelte sich zu einem Anschlagspiel, wobei Widnau dank guter Angaben von Schreiber im Spiel blieb und bei 10:8 einen Satzball hatte. Wigoltingen wehrte ab, Widnau erspielte sich einen zweiten Satzball, doch auch dieser wurde abgewehrt. Bei 13:12 kam Wigoltingen zum Matchball und verwertete diesen prompt.
Aufgrund der zwei Niederlagen ist Widnau auf den fünften Platz abgerutscht und kann die Teilnahme am Finalevent nicht mehr aus eigener Kraft holen. Widnau ist in der letzten Runde auf Schützenhilfe von Schlusslicht Fricktal angewiesen, das bisher erst zwei Punkte hat.
NLA Männer
Neuendorf – Widnau 3:2 (11:7, 9:11, 7:11, 14:12, 11:9), Wigoltingen – Widnau 3:1 (5:11, 11:5, 11:7, 14:12), Diepoldsau-S. – Oberentfelden 0:3 (7:11, 8:11, 4:11), Diepoldsau-S. – Affeltrangen 1:3 (7:11, 11:13, 11:8, 4:11), Wigoltingen – Neuendorf 3:0, Oberentfelden – Affeltrangen 3:2, Fricktal – RiWi 1:3, RiWi – Elgg-E. 0:3, Fricktal – Elgg-E. 0:3.
Rangliste (alle 14 Spiele): 1. Wigoltingen 24 Punkte (38:11 Sätze), 2. Oberentfelden 24 (38:18), 3. Elgg-E. 20, 4. Affeltrangen 16, 5. Widnau 14, 6. Neuendorf 12, 7. Diepoldsau-S. 10, 8. RiWi 4, 9. Fricktal 2.
Widnau: Spirig, Ulrich, Bognar, Heule, Meier, Schreiber, Kunz, Frei, Linder.
Diepoldsau-S.: Muckle, Schmid, Juen, Müller, Sieber, Lässer, Tremp, Kellenberger.
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