28.10.2018

Feuerwehr für Ernstfall gerüstet

Am Samstag fand die jährliche Hauptübung der Feuerwehr Mittelrheintal statt. Für einmal wurden keine Feuer bekämpft und keine Leben gerettet, sondern die Infrastruktur und das Material vorgeführt.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidZu Beginn der Übung sprach Feuerwehrkommandant Marco Köppel zur versammelten Mannschaft und den Zuschauern: «Geplant war eine Grossübung mit Feuer und Rettungseinsätzen, aber wegen des Kälteeinbruchs fällt diese nun buchstäblich ins Wasser.» Selbstverständlich war dem nicht so, sondern die Hauptübung stand unter dem Zeichen, sowohl das Material wie die Infrastruktur zu zeigen. Schlauchboot, Zelt Neoprenanzüge: alles neuGleich zu Beginn stellte die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft Mittelrheintal (SLRG) ihr neues Einsatzfahrzeug samt Ausrüstung vor: Nebst dem Neoprenanzug zeigten Joel Rodi und sein Team den Trockenanzug, den Gurtretter, den Wurfsack und das neu angeschaffte Schlauchboot mit Aussenmotor, für Rettungen auch gegen die Strömung. Passend zum Wetter erklärten Angehörige der Feuerwehr die neuen Schneeketten und montierten diese sogleich. An einem weiteren Posten wurde die Handhabung der Fasspumpe und der Dieselpumpe veranschaulicht. Besonders eindrücklich war die Vorstellung des Trennschneiders, mit dessen Hilfe ein Autodach entfernt wurde. Im Ernstfall können dadurch verletzte Personen schnell und sicher aus Fahrzeugen geborgen werden. Beim vierten Posten war das «Humanity Tent Gybe» aufgestellt. Dieses grosse und robuste Zelt ist in vier Minuten aufgebaut und wird als Verwundetennest mit Sicht- und Witterungsschutz genutzt. Zum Abschluss liess Marco Köppel das Jahr Revue passieren und gratulierte den fünf zu Korporälen beförderten Feuerwehrlern. In den letzten zwölf Monaten rückte die Feuerwehr Mittelrheintal zu 82 Einsätzen aus. Mehrheitlich wegen Bränden, aber auch wegen Wasser, Öl, Sturm und Strassenrettungen. Hinweis Mehr Bilder finden sich auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.