Rüthi 01.09.2023

Führungsstab befasst sich mit Trinkwasserversorgung in Mangellagen

Der Führungsstab Oberes Rheintal hat sich mit der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen befasst.

Von pd
aktualisiert am 01.09.2023

In ausserordentlichen Lagen unterstützt der Regionale Führungsstab Oberes Rheintal die Behörden. Seine Aufgabe besteht darin, Entscheidungsgrundlagen zu schaffen sowie bei grossflächigen und langandauernden Ereignissen die Hilfeleistungen zu koordinieren.

Im Sinne des Grundsatzes «In Krisen Köpfe kennen» führt der Regionale Führungsstab Oberes Rheintal regelmässig einen Sicherheitsapéro durch. An diesem Anlass steht der persönliche Austausch sowie das gegenseitige Kennenlernen der Führungspersonen der unterschiedlichen Partnerorganisationen und Behörden der Gemeinden von Rebstein bis Rüthi sowie der angrenzenden Regionen im Zentrum. Nebst der Kontaktpflege wird das Treffen jeweils für einen Informationsaustausch genutzt.

Trinkwasser ist das 
wichtigste Lebensmittel

Dieses Jahr referierten Dominique Graff vom Amt für Mili­tär und Zivilschutz sowie Alan Germann von der Gebäudeversicherung St. Gallen zum The­ma Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen. Die Fachleute zeigten die mögliche Gefährdung durch Cyberangriffe, Sabotage, extreme Wetterereignisse, Erdbeben und Blackout auf. Da Trinkwasser das wichtigste Lebensmittel überhaupt ist, wird die Trinkwasserversorgung als kritische Infrastruktur eingestuft.

Die Ober­aufsicht betreffend der Trinkwasserversorgung liegt beim Kanton. Die Versorgung der Bevölkerung ist jedoch wieder Aufgabe der Gemeinde. Die beiden Fachleute zeigten in ihren Referaten auf, was für strategische Aufgaben in nächster Zeit auf die Gemeinden, deren Werke und Führungsstäbe zukommen. Zudem wurde ein erster Entwurf der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen für die Region Oberes Rheintal ausgearbeitet, vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde festgehalten, dass die Bevölkerung bei einem ausserordentlichen Ereignis sich während der ersten drei Tage selbst mit Wasser versorgen muss. Entsprechend wird empfohlen, dass man immer genügend Wasser für den Fall der ­Fälle zu Hause aufbewahrt.

Austausch beim gemeinsamen Apéro

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde die Gelegenheit genutzt, sich über verschiedene aktuelle Themen zu informieren und über das Rhein-Hochwasserereignis zu diskutieren. Bei diesem kamen aufgrund der Situation die regionalen Führungsstäbe diesmal nicht zum Einsatz. Dennoch ist es wichtig, den Austausch mit den Partnern frühzeitig zu pflegen. Genau dies wurde zum Abschluss beim gemeinsamen Apéro dann gemacht.