Der Start der Begehung erfolgte bei der «Schlossbrugg». Dort gab der Ingenieur Reto Walser einen Überblick über die bereits umgesetzten sowie die noch geplanten Massnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts «Littenbach-Äächeli». Anhand historischer Bilder zeigte er eindrücklich auf, welche Schäden Hochwasser verursachen kann. Daraus folgerte er, dass Schutzmassnahmen unerlässlich sind.
Führungsstab besichtigt wirksame Hochwasserschutzbauten
Anschliessend begab sich die Gruppe zu Fuss zum Geschiebe- und Treibholzfang Dürrenbommert. Er ist Teil eines Gesamtkonzeptes zum Geschiebe- und Schwemmholzrückhalt am Littenbach und wurde Ende 2009 fertiggestellt. Auf Grundlage dieses Konzeptes war bereits drei Jahre zuvor die Vergrösserung des Kiesfangs Schlossbrugg realisiert worden. Beim Hochwasser im Jahr 2014, bei dem auch der Führungsstab Unteres Rheintal im Einsatz stand, konnten dank dieser beiden baulichen Massnahmen grössere Schäden verhindert werden.
Zum Abschluss des Rundgangs besuchte die Gruppe die Holzrückhalteanlage Papieri – die oberste der insgesamt vier Rückhalteanlagen am Littenbach – mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4000 Kubikmetern. Ihre Hauptaufgabe ist, Holz, das bei Hochwasser aus dem Appenzellerland ins Tal transportiert wird, zurückzuhalten.
Nach der informativen Ortsbegehung fand der Schlussrapport 2025 in den Räumen der Wetli Weine in Berneck statt. Dort gewährte Kaspar Wetli einen kurzen, aber spannenden Einblick in die Weinproduktion und -lagerung bei Wetli Weine.
Führungsstab Unteres Rheintal besichtigt Hochwasserschutzprojekt «Littenbach-Äächeli»