Der Sprint-OL an der Senioren-WM in Spanien endet für Monika Ammann mit dem gewünschten Resultat: Die Rheintalerin ist ein weiteres Mal die Schnellste in ihrer Alterskategorie und gewinnt mit 40 Sekunden Vorsprung ihre fünfte Goldmedaille. Es ist die achte WM-Medaille insgesamt.
Die Heerbrügglerin bereitete sich gut auf die Wettkämpfe vor und gewöhnte sich an die hochsommerlichen Temperaturen. Die Qualifikation am Samstag war ein idealer Abschluss dieser Phase. Ammann gewann ihren Vorlauf sicher, ohne dafür physisch an die Grenzen zu gehen. Es sei beim Orientierungslauf aber wichtig, dass auch ein solcher Wettkampf unter physischer Belastung absolviert wird. «Sonst stimmen im entscheidenden Moment die Abläufe nicht und man geht das Risiko ein, Fehler zu machen», erklärt Monika Ammann. Der Sieg am Samstag gab ihr ein gutes Gefühl und die Zuversicht, dass am Sonntag beim A-Final alles möglich ist.
Souveräne Leistung im Final vom Sonntag
So ging sie am Sonntagvormittag mit viel Selbstvertrauen an den Start. Auf den ersten Metern unterlief ihr ein Lapsus; das war wie ein Warnschuss. Nachher hatte sie Karte und Gelände fest im Griff und behielt immer den Überblick. «Es gibt immer Teilabschnitte, bei denen eine andere Route als die gewählte noch etwas schneller gewesen wäre. Oder es kommt vor, dass man in einem unübersichtlichen Postenraum die Karte noch einmal studieren muss. Insgesamt habe ich nichts Markantes zu beklagen. Andere lassen auch da oder dort Sekunden liegen»: So beschreibt die erfolgreiche Titelverteidigerin ihren Lauf.
Bei der Siegerehrung teilte sie die oberste Podeststufe wie im Vorjahr mit dem Briten John Embray. Auch ihm gelang die Titelverteidigung. Keinen Platz auf dem Podest gab es für Mario Ammann. Nach vier Jahren in Folge lag ein Medaillenrang ausser Reichweite. Rang 16 ist trotzdem mehr als er vor der WM erwartet hatte.
Fünfter Sprint-OL-Weltmeistertitel für Monika Ammann in Girona