Nach der Kündigung der Leiterin des Sozialamtes Wolfhalden per Ende März dieses Jahr und der ausbleibenden Anschlusslösung zur Wiederbesetzung der Stelle, hat der Gemeinderat Wolfhalden die Prüfung eines Zusammenschlusses mit dem regionalen Sozialamt Heiden-Grub-Rehetobel beschlossen. Nach erfolgten Gesprächen haben alle Vertragsgemeinden dem Beitritt Wolfhaldens und den dafür nötigen Vereinbarungen zugestimmt.
Die Gemeinden Heiden, Grub AR und Rehetobel führen gemeinsam seit Januar vergangenen Jahres ein Sozialamt mit Sitz in Heiden sowie eine regionale Sozialhilfebehörde. Die Zusammenlegung hat sich bestens bewährt. Durch die Konzentration der Fälle auf ein regionales Amt ist eine konstante und fachgerechte Betreuung der betroffenen Personen gegeben. Gleichzeitig ist ein vertretbares Kosten-Nutzen-Verhältnis gewährleistet.
Zur Überbrückung bis zum geplanten Anschluss per 1. Januar 2026 wird das Sozialamt Wolfhalden seit dem 1. Juni von der Gemeinde Heiden geführt.
Entscheidung fällt an der kommunalen Abstimmung
Damit die Vereinbarungen per 1. Januar 2026 in Kraft treten, muss die Vereinbarung zur Führung einer regionalen Sozialhilfebehörde in der Gemeinde Wolfhalden von den Stimmberechtigten an der Urne angenommen werden. Vereinbarungen mit gesetzgebendem Charakter sehen gemäss Gemeindegesetz ein obligatorisches Referendum vor.
Die Abstimmungsvorlage gelangt am 28. September vors Volk. Die Stimmberechtigten werden rechtzeitig mit den Abstimmungsunterlagen bedient werden. Ausserdem ist das Abstimmungsedikt auf der Webseite einseh- und abrufbar.
Der Gemeinderat ist davon überzeugt, dass mit dem Anschluss der Gemeinde Wolfhalden an das regionale Sozialamt eine zukunftsgerechte Basis geschaffen wird. Damit kann eine optimale Fachbetreuung sichergestellt und eine dauerhaft effektive und effiziente Betreuung der betroffenen Personen ermöglicht werden. Die Gemeindekanzlei steht bei weiteren Fragen gern zur Verfügung.
Schulraumplanung 2.0
Der Gemeinderat hat sich an seinen letzten Sitzungen intensiv mit der Wiederaufnahme des Projekts Schulraumplanung befasst. Zu Beginn soll sich stark auf die Aufarbeitung des abgelehnten Projekts fokussiert werden. Dafür hat der Gemeinderat in der August-Sitzung eine neue Arbeitsgruppe zusammengestellt.
Die gewählten Mitglieder Daniel Lindner (Gemeinderat, Ressort Hochbau), Yusuf Koru (Schulkommission), Marco Frischknecht (Hochbaukommission) und Michael Allenspach (Gemeinderat, Ressort Bildung) als Vorsitzender, werden ihre Arbeit als Vertreter der Bevölkerung zeitnah aufnehmen.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine erweiterte Arbeitsgruppe gebildet werden. Darin werden auch weitere Vertretungen aus der Bevölkerung Platz finden. Für einen Einsitz wird der Gemeinderat zu gegebener Zeit und in geeigneter Form aufrufen. Der Gemeinderat ist überzeugt, mit dieser Vorgehensweise den richtigen Weg für das bedeutende Projekt einzuschlagen.
Gemeinde will regionalem Sozialamt beitreten - Schulraumplanung startet erneut