Der «Go Go Go» feierte dieses Jahr einen runden Geburtstag und wurde 30 Jahre alt. 17 davon stand er unter der Leitung von Präsident Ernst Gruber, der den Verein nicht nur geprägt, sondern auch weiterentwickelt hat. «Als du 2008 im Restaurant Traube zum Präsidenten gewählt wurdest», sagte Vizepräsident Armin Langenegger bei seiner Laudatio, «hatten wir 124 Mitglieder, jetzt sind es 551.» Die Zahlen seien aber nicht alles, was die Ära ausgemacht habe.
«Du warst und bist ein Macher, ein wahrer Vereinsmensch. Die Sitzungen waren immer locker, aber auch professionell. Im Zentrum stand immer die Leidenschaft für den FC Rebstein», so Langenegger. Wofür das «F» beim FCR stehe, sei nicht immer ganz klar gewesen – ob für Feiern oder Fussball, denn Gruber sei immer beides wichtig gewesen. Hauptsächlich sei es für Fussball gestanden, jetzt sei aber auch der Zeitpunkt, zu feiern, so der Vizepräsident. Die grosse Standing Ovation, die die HV Gruber zudachte, war ein Auftakt dafür, ehe der Abend gesellig wurde.
Immer ambitioniert sein, aber auch geduldig
Los ging der Abend mit einem Apéro bei einem Sponsor, ehe es in die Progyhalle zur HV ging. Eröffnet wurde diese vom Jahresbericht des scheidenden Präsidenten. Er holte weit aus, sprach über die Gründung der Vereinigung im Jahr 1995 und spannte den Bogen in die Gegenwart. Hauptziel sei weiter die finanzielle und ideelle Unterstützung der ersten Mannschaft und des Nachwuchses, so Ernst Gruber. Und: «Die erste Mannschaft ist zurzeit Leader, es stehen viele junge Talente auf dem Platz. Diesen gilt der Fokus. Es ist wichtig, immer ambitioniert zu sein, aber auch geduldig. Das gilt für die Spieler und das ganze Umfeld.»
Gruber bedankte sich für das Vertrauen, das die Mitglieder ihm 17 Jahre lang entgegengebracht haben. Und er bedankte sich beim Vorstand des Stammvereines für die angenehme Zusammenarbeit. Für den FCR ergriff Präsident Daniel Knöpfel – wie Gruber gibt auch er sein Amt an der nächsten GV weiter – das Wort. Er lobte den Einsatz des «Go Go Go», blickte auf ein sportlich hervorragendes Jahr zurück und mahnte, der FC Rebstein solle seinen Werten treu bleiben. Ein Thema war auch das Infrastrukturprojekt «Birkenau 2025», das wegen eines einzelnen Einsprechers ins Stocken geraten ist.
An der HV wurde nicht nur der Präsident verabschiedet
Neben Gruber wurden auch Hansjörg Keel und Otto Kobelt aus ihren Funktionen verabschiedet. Keel war über 20 Jahre in verschiedenen Chargen tätig und legt sein Amt nun nieder. Er wurde an der HV nicht ersetzt, der «Go Go Go» nimmt sich die Zeit, einen idealen Kandidaten zu finden. Otto Kobelt war 22 Jahre lang Revisor. «Er war dort immer die Marbacher Vertretung», frotzelte Gruber, «und hat eine wichtige Funktion seriös und gewissenhaft ausgeführt.» Dann gab es viel Applaus.
Eine Menge Beifall erhielt auch Dominik Roth. Der 32-Jährige beerbt Ernst Gruber als Präsident und stellte sich kurz vor. Der langjährige Torhüter der ersten Mannschaft sagte: «Viel muss ich nicht sagen, die meisten kennen mich. Mir ist bewusst, dass ich in grosse Fussstapfen trete, und ich habe grossen Respekt vor der Aufgabe. Aber ich freue mich sehr darauf.» Sein Vorgänger sagte: «In seinen Adern fliesst grün-weisses Blut.» Das ist die wichtigste Voraussetzung, dass die Gönnervereinigung auch nach der Ära Ernst Gruber erfolgreich sein wird.
Gönnervereinigung des FC Rebstein hat einen neuen Präsidenten