«Isso!», rief Widnaus Jan Meier, nachdem ihm im Eröffnungsspiel zwischen den Gastgebern und den Österreichern aus Freistadt ein Punkt gelungen war. Das Wort ist portugiesisch und steht für den Charakter des Turniers, an dem Brasilien auch dieses Jahr wieder vertreten ist.
An der diesjährigen Ausgabe nimmt allerdings nur ein Team aus Südamerika teil, die Elite-Männer von Novo Hamburgo. Das hat einen Grund, wie Widnaus Vereinspräsident Marco Nüesch in seiner Eröffnungsrede sagte: «Es ist immer herausfordernder, das Grenzlandturnier-Wochenende im internationalen Faustball-Kalender zu verankern.» Das mag überraschen, ist es doch bereits die 66. Durchführung dieses Traditionsturniers, doch tatsächlich finden gleichzeitig in Chengdu (China) die World Games statt, weshalb die Topspielerinnen und Topspieler in Widnau fehlen. Der Nachbarverein aus Diepoldsau nimmt sogar nicht einmal am Eliteturnier der Männer teil – drei Diepoldsauer sind in China.
«Wir freuen uns aber, dass wir dennoch über 100 Teams in Widnau begrüssen dürfen. Das unterstreicht die Bedeutung des Grenzlandturniers in der internationalen Faustballszene», so Nüesch. Und einmal mehr zeigte sich auch das Wetter von seiner besten Seite. Nach drei Wochen Regen scheint an diesem Weekend im Rheintal die Sonne, die Schattenplätze werden begehrt sein, wie sie das auch am Eröffnungsapéro waren.

Los ging es dieses Jahr nicht mit einem Länderspiel, sondern mit einem Duell zwischen Widnau und Union Freistadt. Dieses unterhielt das Publikum bestens und bot Faustballsport auf hohem Niveau. Nicht anders wird es an den Turniertagen Samstag und Sonntag sein.
Grenzlandturnier ist eröffnet – Faustball bei bestem Wetter