13.02.2020

Grossstädtisches Flair hält Einzug

Die Annahme des Sondernutzungsplans Erlen hat den Weg frei gemacht für urbanes Bauen in Bahnhofsnähe.

Von Andrea C. Plüss
aktualisiert am 03.11.2022
Andrea C. Plüss Aufgelegt sind aktuell die fünf geplanten Gebäude an der Bahnhofstrasse: ein achtgeschossiger turmartiger Bau, dem ein fünfstöckiger Kopfbau zur Seite gestellt wird. Hinter diesem gruppieren sich, angrenzend an das Bahnareal, drei viergeschossige Wohnbauten. Verzögerung istärgerlichIm bereits bewilligten Sondernutzungsplan ist ein weiteres viergeschossiges Gebäude an der Erlenstrasse/Ecke Auerstrasse vorgesehen, dessen Realisierung vorerst zurückgestellt werden musste (siehe dazu den Zweittext). Für die Bauherrschaft, die in Au ansässige Curiger Immobilien AG, ist diese Verzögerung ärgerlich. «Mir wäre es wesentlich lieber gewesen, das gesamte Projekt zeitgleich in Angriff zu nehmen», sagt Hanspeter Curiger. Dies nicht zuletzt aus Kostengründen. Im Sommer soll der Abriss der alten Gebäude erfolgen, der Baustart ist für den Herbst vorgesehen.Das Erlen-Areal umfasst das Terrain von der Bahnhofstrasse über die Erlenstrasse bis zur Auerstrasse. Projektplaner ist das Architekturbüro Baumschlager Hutter Partners in Heerbrugg, das bereits für den Gebäudekomplex an der Auerstrasse verantwortlich zeichnete, in dem sich das Restaurant Sternen befindet. Die Fassade der Quader, in denen Wohnungen und Büroräume entstehen, wird jedoch nicht schwarz wie beim «Sternen»-Bau, sondern wahlweise aus hellerem Natur- oder Backstein bestehen. Nebst Erdsonden im Boden und Photovoltaik auf dem Dach werden alle Tiefgaragenplätze (45 sind öffentliche Parkplätze) mit Leerrohren erschlossen, die den Anschluss an Elektroladestationen ermöglichen. Bereits jetzt sei das Interesse an einer Anmietung von Büroräumen, insbesondere im achtgeschossigen Turmbau, gross, sagt Hanspeter Curiger.HinweisDie Planauflagen können bis zum 19. Februar bei der Gemeinde Au eingesehen werden.