Die SCR-Familie wurde in dieser Woche richtig durchgeschüttelt und musste den viel zu frühen Tod eines 15-jährigen Nachwuchsspielers verkraften. Mit einem Gedanken an ihn wird vor dem Spiel die grosse Anteilnahme mit der Familie und den Angehörigen bekundet.
Mit Küssnacht kommt ein relativ unbekannter Verein nach Widnau. Die Innerschweizer stiegen nach der letzten Saison zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die 1. Liga auf. In der Saison 1987/88 spielte der damalige SC Mittelrheintal schon einmal in dieser Liga gegen die Rigi-Boys. Er gewann beide Partien klar und sicherte sich auch damit den Klassenerhalt. Küssnacht ging zurück in die 2. Liga, wo es seither spielte. 2001/02 waren die Küssnachter für eine Saison in der gleichen Zweitliga-Gruppe, auch damals gewann der SCR beide Partien überlegen.
So soll es weitergehen, denn die Papierform spricht eine klare Sprache. Küssnacht liegt nach zehn Spielen mit nur fünf Punkten auf dem zweitletzten Platz und hat erst 26 Tore geschossen. Die Rheintaler belegen mit 21 Punkten den zweiten Rang, haben aber mehr Spiele als die Verfolger. Nur mit drei Punkten kann die Position gehalten werden. Die Luchse dürfen aber nicht überheblich werden. Der KSC hat mit 34 Spielern das grösste Kader der Gruppe. Nebst vieler eigener Cracks profitiert er von jungen Talenten aus höherklassigen Vereinen wie dem EV Zug und dem EHC Seewen.
Punkte verdiente sich der KSC mit dem Sieg gegen Luzern und dank Verlängerungen gegen Wil und Bellinzona. Am Dienstag hielt er mit Prättigau-Herrschaft lange mit, verlor am Ende aber hoch mit 1:7. Es gilt also Konzentration und Einsatz über die volle Zeit. Und die lautstarke Unterstützung von den vollen Rängen kann entscheidend sein, denn in der Eishalle Küssnacht hält sich der Aufmarsch mit durchschnittlich 85 Fans in Grenzen. Aus gegebenem Anlass verzichtet der SCR auf den Betrieb einer aufwendigen Festwirtschaft. Im Ostrank werden Getränke ausgeschenkt.
Heimspiel gegen den Aufsteiger steht unter besonderen Vorzeichen