Eine Ameise und ein Elefant betraten im Urwald eine Hängebrücke. Der Elefant rief: «Schau mal, wie die wackelt!» Darauf sagte die Ameise: «Kein Wunder, wir sind ja auch zu zweit!»
Wir sind auch zu zweit unterwegs. Allerdings schwankt der Boden nicht wegen Eigengewicht. Nein, unsere Weltordnung wankt – wie ein Mobile, das von einem aufkommenden Tropensturm bedroht wird.
Das Recht des Stärkeren wird salonfähig, Lüge und Fakenews halten Einzug im Alltag. In den USA wird die Demokratie aktiv zerlegt.
Russland führt Krieg vor unserer Haustür. Juden sind in Europa nicht mehr sicher. Die Türkei wird zur Diktatur. China probt die Eroberung Taiwans.
Das christliche Abendland, entfernt sich zunehmend von Gott und verliert damit auch seine Vorreiterrolle für Werte und Mitmenschlichkeit.
Was früher als sicher und fest galt, wird infrage gestellt: Mann? Frau? Nemo?
Wer sich dagegen wehrt oder nur schon diskutieren will, gilt schnell als homophob, rassistisch und muss mit Sanktionen rechnen.
Die freie Meinungsäusserung ist zunehmend bedroht. Dafür übernimmt immer mehr der Staat die Deutungshoheit über richtige Ethik, Politik und Gesinnung. Es gibt Unruhe, Ungewissheit und Auflehnung – fast wie bei den Ameisen:
Ein Elefant trat in ein Ameisennest, worauf diese alle an ihm hochkrochen. Doch dieser schüttelte sich, sodass sie in hohem Bogen davonflogen. Nur eine Ameise klammerte sich an einer Hautfalte beim Elefantenhals fest. Seine Kolleginnen und Kollegen riefen von unten: «Hugo, würg ihn!»
Ungefähr so fühlt sich unsere Ausgangslage an. Doch zurück zur ersten Anekdote: Wir sind nicht allein unterwegs. Gott ist da! Nicht irgendein ferner Gott, sondern Immanuel («Gott mit uns»). Gott, der in der Person von Jesus Christus auf diese Erde kam und als Unschuldiger für uns am Kreuz gestorben ist.
Als Auferstandener ist Jesus nun zur Rechten Gottes, des Allmächtigen. Er hat alle Macht und überblickt das Weltgeschehen, das uns so sehr beunruhigt. Denen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen, hat er versprochen, sie durchs Leben zu begleiten und darüber hinaus ewiges Leben in Herrlichkeit zu geben.
Wenn wir uns gegen die aktuellen Probleme stemmen, uns für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzen, dürfen wir gewiss sein: Am Ende kommt es gut!
Wir glauben nicht an den Weltuntergang, sondern an eine neue Zeit, in der Jesus Christus in Liebe und Wahrheit regiert. «Denkt daran: Ich komme bald», sagt Jesus. «Glücklich, wer sich nach diesem Buch mit seiner prophetischen Botschaft richtet!» (Bibel, Offenbarung 22,7)
Hoffnung in unsicheren Zeiten: Warum Christen trotz globaler Krisen auf Gott vertrauen