Diepoldsau vor 5 Stunden

«Hopp, wia häasch?»: Eine neue Sitzbank setzt ein wichtiges Zeichen für psychische Gesundheit

Dank der Initiative der Kommission «Frühe Förderung» steht seit dem letzten Samstag auch in Diepoldsau ein «Wie geht’s dir?»-Bänkli.

Von pd
aktualisiert vor 50 Minuten

«Jeder zweite Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens einmal psychisch. Das ist sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen mit viel Leid verbunden und führt zu Arbeitsausfällen und Gesundheitskosten», schreibt das Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit. Deshalb lancierte die Fachstelle vor längerer Zeit eine Präventionskampagne und gab die Herstellung dieser besonderen Bänkli in Auftrag. Produziert werden sie von Insassen der Strafanstalt Gmünden. Die Sitzbänke sollen eine unkomplizierte Möglichkeit bieten, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, einander zuzuhören und über das eigene Wohlbefinden zu sprechen.

Kommission wünscht sich schon lange ein Bänkli

Eine schöne Idee, fanden mehrere Mitglieder der Kommission «Frühe Förderung», die sich schon lange ein solches Bänkli für Diepoldsau wünschten. Der Fokus der Kommission liegt vor allem auf Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, dabei zeigt sich immer wieder: Auch junge Menschen leiden unter Ängsten, Wut oder Sorgen um ihre Zukunft.

Als Präsidentin Fabienne Sieber an einem Vortrag zur «Psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen» des Ostschweizer Forums für Psychische Gesundheit teilnahm, bot sich die Gelegenheit, «Wie geht’s dir?»-Bänkli zu bekommen.

Unterstützung der Ortsgemeinde Schmitter

Die Ortsgemeinde Schmitter unterstützte das Vorhaben und stellte einen passenden Standort zur Verfügung. An der Rheinauenstrasse, mit Blick auf den Nollenwald, wurde das Bänkli am Samstag unter einem Kirschbaum aufgestellt. Dabei witzelten die Anwesenden, dass es in Diepoldsau nicht «Wie geht’s dir» heissen sollte, sondern: «Hopp, wia häasch?».

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.