03.06.2022

Hotelbetrieb ist gut angelaufen

Seit drei Wochen ist das Pop-up-Hotel Untertor in Altstätten in Betrieb. Am Donnerstagabend trafen sich die Genossenschafterinnen und Genossenschafter zum Eröffnungsapéro.

Von Cassandra Wüst
aktualisiert am 02.11.2022
Was im letzten Sommer mit einer Idee begann, wurde kürzlich vollendet: Das Pop-up-Hotel Untertor in Altstätten empfängt seit drei Wochen seine Gäste. Zwischenzeitlich besuchten bereits 175 Gäste aus der Schweiz und ganz Europa das Hotel, was einer Auslastung von 28 Prozent entspricht. Der Betreiber, die Gemeinnützige Genossenschaft, ist zufrieden. «Wir haben unser Bestes gegeben und das Haus mit grosser Sorgfalt renoviert. Das ist vor allem der starken Unterstützung durch die Mitglieder der Genossenschaft zu verdanken», sagt Präsident Thomas Lüttinger.Bisher 135 Anteilscheine ausgegebenAm Donnerstagabend waren rund 40 Genossenschafterinnen und Genossenschafter beim Eröffnungsapéro anwesend und konnten erstmals die Räume besichtigen. Die Gemeinnützige Genossenschaft zählt aber deutlich mehr Mitglieder: 135 Anteilscheine zu je 1000 Franken sind bisher ausgegeben worden. Die meisten Anteilseigner sind Privatpersonen, die den Grundgedanken der Genossenschaft in Altstätten unterstützen. Aber auch die Rhode Stadt und Vorstadt Altstätten hat sich beteiligt: Durch ihren Beitrag konn-te der Frühstücksraum finanziert werden. Insgesamt wurden 100 000 Franken in die Renovation des Gebäudes gesteckt. Beim Apéro war auch Stadtpräsident Ruedi Mattle anwesend. Im vergangenen Jahr hat die Stadt die Liegenschaft für einen Schätzwert von 1,49 Millionen Franken gekauft.Self-Check-in-Konzept hat sich bewährtZiel der Genossenschaft ist es, die Liegenschaft bis Ende Jahr von der Stadt zu kaufen. Das sei realistisch, wie Lüttinger betont. Zu diesem Zweck haben die Verantwortlichen kürzlich einen professionellen Fundraiser engagiert, der ihnen bei der Beschaffung des nötigen Eigenkapitals hilft. Um das Konzept des Pop-up-Hotels wirtschaftlich tragfähig zu machen, arbeiten die Initianten mit dem Self-Check-in-Konzept von B-Smart zusammen, das auch ein Hotel in Widnau betreibt. «Das hat sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen. Die Hotelgäste sind hochzufrieden», sagt der Genossenschaftspräsident.Betrieb läuft generell rundDer Betrieb habe sich mittlerweile eingependelt. «Neunzig Prozent funktionieren, an den restlichen zehn Prozent arbeiten wir noch.» Dabei handle es sich um Kleinigkeiten wie die Renovierung der Gästetoilette oder auch Dinge, die erst während des laufenden Betriebs bemerkt worden seien. Bis zum Sommer sollen die letzten Kleinigkeiten und Anpassungen ebenfalls bereinigt beziehungsweise umgesetzt werden. An ein weiteres Projekt denkt die gemeinnützige Genossenschaft derzeit noch nicht. Vorerst will man sich ganz auf das Pop-up-Hotel konzentrieren.