Der US-Präsident kündete zu Wochenstart neue Zölle in Höhe von 100 % auf ausserhalb der USA produzierte Filme an. Darüber hinaus sollen bald nähere Informationen zu den im April in Aussicht gestellten Sonderabgaben auf pharmazeutische Produkte folgen. Unter den Anlegern sorgte das sowie die holprige Wahl von Friedrich Merz zum deutschen Bundeskanzler für Verunsicherung. Zudem wollten sich viele im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank Fed nicht zu sehr aus der Deckung wagen.
Swisscom profitiert von Vodafone Italia
Auf einen starken Jahresauftakt blickt derweil hierzulande Zurich Insurance zurück. Mitunter dank anhaltend steigender Preise hat die Versicherungsgruppe im Schaden- und Lebensgeschäft zugelegt und damit die Analystenvorgaben geschlagen. Der Telekommunikationsanbieter Swisscom profitierte im ersten Quartal von der Übernahme von Vodafone Italia. Der Umsatz sprang um 39 % auf 3,76 Milliarden Franken. Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Allerdings stellte Swisscom seinen Aktionären eine mögliche Dividendenerhöhung in Aussicht. Solide Zahlen legte auch Geberit vor.
Der Sanitärtechniker konnte seinen Umsatz, verglichen zum Vorjahr, um 4,9 % steigern. Die Sonderkosten im Zusammenhang mit der Schliessung eines Keramikwerks in Deutschland drückten den Reingewinn allerdings um 1,6 %. Im ersten Quartal ebenfalls weniger verdient hat Adecco. Der Gewinn brach um fast ein Fünftel ein. Zugleich hat der Personaldienstleister aber trotz des schwierigen Wirtschaftsumfeldes Marktanteile gewonnen. Auch der Industriekonzern OC Oerlikon bekommt die Konjunkturflaute zu spüren. Umsatz und Auftragseingang waren rückläufig. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, sein Polymergeschäft an den Spinnereimaschinenhersteller Rieter zu verkaufen, worauf die gebeutelte Aktie mit einem Kurssprung reagierte.
Gefahr eines erneuten Anstiegs der Inflation
Die US-Notenbank Fed hat dem Drängen von Donald Trump auf eine rasche Lockerung ihrer Geldpolitik nicht nachgegeben und den Leitzins bei 4,5 % belassen. Damit unterstreicht sie gegenüber dem Markt ihre Unabhängigkeit. Allerdings sehen die Währungshüter wegen der US-Zollpolitik die Gefahr eines erneuten Anstiegs der Inflation. Darüber hinaus haben die konjunkturellen Unsicherheiten zugenommen.
Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.
Immer wieder Trump: US-Notenbank Fed belässt Leitzins bei 4,5 Prozent