Ziel der Initiativen ist es, ein Schulmodell zu entwickeln, das den Bedürfnissen von Kindern, Eltern und Lehrpersonen besser entspricht als das aktuelle Konzept des Schulrates, schreiben die Initianten in ihrer Pressemitteilung. Die Initianten kritisieren insbesondere, dass es im vorgestellten Modell gravierende Nachteile für die Kinder gebe, sowie eine klare Kosten-Nutzen-Abwägung fehle.
Der Schulrat hatte Ende September informiert, dass es in den letzten Jahren immer schwieriger wurde allen Anforderungen gerecht zu werden und die Kosten unaufhaltsam stiegen. Deshalb habe man nach Lösungen gesucht. Um Ressourcen und Synergien effizienter zu nutzen und so die Qualität zu halten, habe man sich entschieden, die Primarschule neu aufzustellen. Ab dem neuen Schuljahr im August 2026 werden alle 1. und 2. Klassen, sowie das Lernschiff, ein Übergangsjahr zwischen Kindergarten und 1. Klasse, im Schulhaus Berg, alle 3. und 4. Klassen im Schulhaus Burggut und alle 5. und 6. Klassen im Schulhaus Schachen unterrichtet.
Gegen das Modell zwei Jahrgänge, ein Schulhaus
Im Zentrum der Forderungen der Interessengemeinschaft stehen altersgerechte Schulwege sowie eine altersdurchmischte Nutzung der Schulhäuser. Geschwister sollen, wenn pädagogisch und organisatorisch vertretbar, demselben Schulhaus zugeteilt werden. Zudem sollen möglichst wenige Kinder gezwungen sein, täglich die stark befahrene Hauptstrasse zu überqueren. Das Komitee betont, dass damit nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden soll.
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Lehrpersonen: Diese sollen spürbar entlastet werden, sodass mehr Zeit für die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler bleibt. Insgesamt, so das Initiativkomitee, brauche es «optimale Rahmenbedingungen für Kinder» und ein tragfähiges Schulmodell, das auch in Zukunft Bestand hat.
Das Volk soll entscheiden
«Wir wollen, dass die Rebsteinerinnen und Rebsteiner selbst entscheiden können, wie unsere Schule in Zukunft organisiert sein soll», betonen Meyer und Giger.
Ob und wann die Bevölkerung über die neuen Initiativen abstimmen kann, steht derzeit noch nicht fest. Klar ist jedoch: Mit den eingereichten Initiativen ist die Debatte über die Zukunft der Rebsteiner Schule eröffnet, schreiben die Initianten.
Initiativkomitee will über neues Schulmodell abstimmen lassen