Thal 13.05.2023

Jasmine Krecht und Michael Frei neu im HEV-Vorstand

Präsident Urs Huser er­öffnete die Hauptversammlung des Hauseigentümerverbands (HEV) Rheineck-Thal vor der Rekordzahl von 164 Mitgliedern und Gästen im «Ochsen»-Saal in Thal.

Von pd
aktualisiert am 14.05.2023

Neu in den Vorstand gewählt wurden Michael Frei, Kamin­fegermeister aus Thal, und Jasmine Krecht, Immobilienberaterin aus Staad. Sie ergänzen das Team mit Präsident Urs Huser, Thomas Hitz (Aktuar und Ansprechpartner Sekretariat), Elmar Hürlimann (Kassier) und Susanne Dornbierer (Medien).

Leerwohnungsstand in Rheineck beträgt 2,47 %

Im Jahresbericht nannte Huser die schwächere Wirtschaftsentwicklung und die steigende Inflationsrate, die mit den jüngsten Zinserhöhungen einhergeht. Die Zahl der Wohnbevölkerung ist 2022 in der Schweiz um rund 100 '000 Personen gestiegen. Der Leerwohnungsstand beträgt 1,31 % , was einem Rückgang von 0,23 % entspricht. Die Leerbestände in Rheineck betrugen 2,47 % (47 Wohnobjekte) und in Thal 0,67 % (23 Wohnobjekte). Im ganzen Kanton St. Gallen liegt die Quote bei 1,69 %. Die Nachfrage nach Wohneigentum sei konstant hoch, sagt Huser:

Wegen des knappen Angebots sind die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen weiter angestiegen.

Steigende Zinsen liessen eine Entspannung erwarten. Von sinkenden Preisen könne jedoch nicht ausgegangen werden.

Als Gastreferentin und Vertreterin des Kantonalverbandes richtete sich Barbara Dürr, Kantonsrätin aus Gams, an die Versammelten. Sie wies auf die Abschaffung der Eigenmietwert-Besteuerung hin, die der HEV schon seit Jahren anstrebt. Doch weiterhin seien die damit verbundenen möglichen Abzüge von Investitionen ein Streitpunkt. Aktuell setze sich der Hauseigentümerverband ebenfalls dafür ein, dass gewisse energetische Sanierungen nicht zwangsläufig zu einer Neuschätzung führen. Damit soll eine rasche steuerliche Veränderung vermieden und der Schätzungsrhythmus von zehn Jahren erhalten bleiben. Weiter wies Dürr darauf hin, dass Eigentümerinnen und Eigentümer in der laufenden Raumplanungsänderung das Mitwirkungsverfahren nutzen sollen, das jede Gemeinde durchführt.

Aus den Reihen der Mitglieder wies Max Tanner darauf hin, dass Hauseigentümer oft steuerlich benachteiligt würden. Als Beispiel nennt er die «ewige Diskussion» um die Eigenmietwertbesteuerung und fordert die Abschaffung der Grundsteuer. Zum Schluss forderte Urs Huser die Mitglieder auf, über die Mitgliedschaft zu sprechen, um so neue Mitglieder zu gewinnen.