Landwirtschaft 14.10.2025

Jeder vierte Betrieb will es wissen: 159 Landwirte lassen Milch- und Tränkewasser auf PFAS untersuchen

Die freiwillige PFAS-Untersuchungskampagne in Appenzell Ausserrhoden hat 159 Anmeldungen erhalten. Besonders viele Anmeldungen kamen aus dem Mittel- und Vorderland.

Von pd/sae
aktualisiert am 15.10.2025

Ein Fachgremium hatte im Herbst 2024 die dortige Situation beurteilt und lokale Belastungen im Vorder- und Mittelland festgestellt. 

Die vom Regierungsrat initiierte PFAS-Kampagne stösst bei den landwirtschaftlichen Betrieben im Fokusgebiet auf gute Resonanz. Von den 159 Anmeldungen stammen 121 aus dem Mittel- und Vorderland, was bei 250 Landwirtschaftsbetrieben einer Beteiligung von 48 Prozent entspricht. Das schreibt der Kanton Appenzell Ausserrhoden in einer Mitteilung.

Belastungen im Kanton St.Gallen

Der Regierungsrat zeigt sich gemäss Communiqué zufrieden mit der Teilnahmebereitschaft: Diese Bereitschaft verdeutlicht, dass die Landwirtinnen und Landwirte Verantwortung übernehmen und alles daransetzen, sichere Lebensmittel zu produzieren und das Vertrauen der Konsumentenschaft zu stärken.

 Hintergrund der Untersuchung sind PFAS-Vorkommen, die im Kanton St.Gallen nachgewiesen wurden. Ein Fachgremium hatte im Herbst 2024 die Situation in Appenzell Ausserrhoden beurteilt und lokale Belastungen im Vorder- und Mittelland festgestellt. Im Hinterland gibt es bislang keine Hinweise auf PFAS.

Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 erwartet

Die Kampagne, die Milch und Tränkewasser untersucht, soll das Ausmass einer möglichen PFAS-Belastung erfassen. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 erwartet und sind Grundlage für weitere Massnahmen. Die Untersuchung wird vom Kanton finanziert und von einer Begleitgruppe aus Vertretern der Land-, Milch-, Käse- und Fleischwirtschaft sowie der Gemeinden unterstützt.

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