Handball 09.09.2025

Kantersieg für die Männer, während die Frauen verlieren

Zweites Spiel, zweiter deutlicher Sieg: Gegen den TV Herisau feierten die Männer des HC Rheintal einen 32:22-Erfolg. Die Frauen verloren derweil ihr Zweitligaspiel in Weinfelden nach einem groben Fehlstart.

Von pd
aktualisiert am 09.09.2025

Die Männer des Handballclubs Rheintal haben am Sonntagabend in der OMR-Halle einen weiteren souveränen Heimsieg eingefahren. Gegen den TV Herisau gewann das Fanionteam vor über 100 Zuschauerinnen und Zuschauern deutlich mit 32:22 (16:9). Es war bereits der zweite Kantersieg innert Wochenfrist.

Die Rheintaler starteten konzentriert in die Partie. In der ersten Minute traf Imre Domokos zur Führung, kurz darauf erhöhten Luis Seitz und Fabio Näscher auf 4:1. Herisau versuchte mit einer Manndeckung, das Angriffsspiel des HCR zu stören, fand jedoch kaum Mittel gegen die variable Spielweise der Gastgeber. In der Defensive stand der HCR kompakt und zwang damit die Appenzeller immer wieder zu Fehlern. Und hinter der Abwehr zeigte Torhüter Benjamin Grob eine überragende Leistung. Ihm gelangen 14 Paraden und eine Fangquote von 52 Prozent. Zur Pause lag der HCR verdient 16:9 in Front.

Ausgeglichenes Team bringt Erfolg

Auch nach dieser blieb die Mannschaft von Trainer René Ullmer tonangebend. Im Rückraum setzten Luis Seitz, Lars Bäuerle und David Szilágyi Akzente, während Péter Vaskó von der Aussenposition erfolgreich war. Zwischenzeitlich kam Herisau nochmals auf sechs Treffer heran, es profitierte dabei von einer kurzen Schwächephase der Rheintaler. Doch mit einem Time-out stellte Ullmer sein Team wieder richtig ein und die Gastgeber liessen nichts mehr anbrennen.

Freude für die Rheintaler brachte dann in der Schlussphase der Einsatz der jüngsten Spieler: Pascal Nüesch und Maximilian Grabher reihten sich ebenfalls in die Torschützenliste ein und feierten ihre ersten Treffer im Fanionteam. Mit einer geschlossenen Teamleistung, einer starken Defensive und einem sicheren Torhüter liess der HC Rheintal dem Gegner letztlich keine Chance. Der 32:22-Erfolg war erneut ein deutliches Ausrufezeichen und macht Lust auf die kommenden Aufgaben. Die Männer müssen sich aber noch ein wenig gedulden: Am Wochenende haben sie spielfrei, erst am 21. September geht's weiter.

HCR Männer: Grob (52%), Horg (25%); Lippuner (1), Nüesch (1), Vasko (3), Szilagyi (3), Schwarber (4), Bäuerle (4), Weber (2), Eggenberger, Wick (2), Domokos (1), Näscher (3), Grabher (2), Lazic, Seitz (6).

Frauen haben trotz Niederlage Moral gezeigt

Das erste Frauenteam des HC Rheintal musste am Samstag auswärts gegen den BSV Weinfelden eine 24:29-Niederlage hinnehmen. Gegen die Absteigerinnen aus der 1. Liga entwickelte sich für die Frauen aus dem Rheintal eine echte Härteprobe, die ihnen allerdings auch viele positive Ansätze offenbarte.

Die Partie begann für die Gäste denkbar ungünstig: Viele Unsicherheiten im Angriffsspiel, technische Fehler und Abstimmungsprobleme in der Defensive führten dazu, dass Weinfelden nach 20 Minuten bereits mit 14:2 führte. Erst danach fanden die Rheintalerinnen ins Spiel. Angeführt von einer starken Jael Eder, mit zunehmender Stabilität in der Abwehr sowie einer immer sicherer werdenden Torhüterin Sarina Enzler kämpfte sich der HCR zurück. Mit mehr Tempo und konsequent vorgetragenen Angriffen gelang es, den hohen Rückstand bis zur Pause auf 10:16 zu verkürzen.

Rheintal holt auf, aber es reicht nicht

Nach dieser kamen die Rheintalerinnen motiviert aus der Kabine und knüpften an die starke Phase von zuvor an. Mit schnellen Auslösungen und mutigen Würfen verkürzten sie den Rückstand bis zur 44. Minute auf zwei Tore. Doch in der entscheidenden Phase fehlte die letzte Konsequenz, um das Spiel endgültig zu drehen. Weinfelden nutzte seine Erfahrung und stellte den alten Abstand wieder her. Am Ende setzte es für die Gäste eine 24:29-Niederlage ab.

Trotz des Resultats können die Rheintalerinnen viel Positives aus der Partie mitnehmen: Sie zeigten Moral, Kampfgeist und nach dem schwachen Start eine deutliche Leistungssteigerung. Diese Energie gilt es, ins Heimspiel vom 14. September in Heerbrugg mitzunehmen. Laute Unterstützung von den Rängen ist ausdrücklich erwünscht.

HCR Frauen: Enzler (30%); Bont, Müller (3), Mertl, Schragl, Sazimanoska (1), Indermaur (5), Aljukic, Näf (1), Ritter (3), Eder (7), Canovic (1), Zoller (3).

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