17.09.2018

Kantonaler Klimaschutz

Meinrad Gschwend hält die Trockenheit dieses Sommers für eine Folge des Klimawandels. Die Regierung müsse nun den Klimaschutz zu einem zentralen Legislaturziel machen, fordert er.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max Tinner«Auf den Feldern vertrockneten die Pflanzen, Bäume verloren schon im Sommer ihr Laub. Fische starben in immer wärmeren, immer weniger Wasser führenden Gewässern.» Der zurückliegende Sommer sei einer der trockensten seit Messbeginn gewesen, bilanziert Meinrad Gschwend, Kantonsrat der Grünen Partei aus Altstätten, in einer Interpellation, die er gestern am ersten Tag der Septembersession der Regierung zur Beantwortung eingereicht hat. Er fragt darin nach Zahlen zum volkswirtschaftlichen Schaden, den die Trockenheit im Kanton St. Gallen verursacht hat.Künftig nichts Aussergewöhnliches mehrGschwend möchte ausserdem wissen, ob seitens des Kantons aussergewöhnliche Massnahmen nötig waren, um die Folgen zu mildern, und, falls ja, was sie gekostet haben. Er geht davon aus, dass solche Sommer künftig nichts Aussergewöhnliches mehr sein werden. Er fordert deshalb von der Regierung, dass sie den Klimaschutz zu einem Schwerpunkt in ihren Legislaturzielen macht, nicht zuletzt damit der Kanton auf ähnliche oder noch stärkere Hitzewellen künftig besser reagieren kann. Eine zentrale Forderung Meinrad Gschwends ist, den Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren, um bei den Ursachen des Klimawandels anzusetzen.