Bei Flavio Freuler merkte man, dass ihm verletzungsbedingt Trainings- und Wettkampfeinheiten fehlten. Er bemühte sich gegen den Weißrussen Aliaksandr Liavonchyk, aber die physische Substanz reichte noch nicht aus. Trotz aller Bemühungen liess sich die 1 zu 5 Niederlage nicht verhindern. Selbst seine ausgeprägte Kontertechnik bei Überwürfen kam nicht zur Wirksamkeit. Der zweite Vertreter aus dem Rheintal, Fabio Dietsche, verlor in der Kategorie bis 82 kg in der Qualifikation
gegen den Russen Margarian. Im ersten Durchgang hielt Dietsche noch mit, doch nach der Pause marschierte der Osteuropäer im Stil eines Eishockey-Cracks, der seinen Gegenspieler an die Bande presst, und drängte Dietsche öfter zu Wertungspunkten aus der Kampffläche. Daraus resultierte das negative Ergebnis von 1 zu 6. Die Chance auf die Hoffnungsrunde für den Schweizer ergab sich aus dem Einzug in den Kampf um die Goldmedaille von Margarian. Der schaltete im weiteren Verlauf Eltun Vaziradze (AZE) aus. Der nächste Widerpart des Fabio Dietsche. Es offenbarte sich eine Schwäche, wie bei allen Schweizer Teilnehmern, in der Überbrückung der Distanz zum Gegner, um die eigenen technischen Mittel zur wirksamen und effektiven Anwendung zu bringen.Diese Europameisterschaften schlossen eine Etappe, die mit Jahresbeginn eingeleitet wurde,
des Leistungsaufbaus ab.
Keine Siege für Rheintaler EM-Ringer