Appenzell 28.03.2024

KI rettet keine Menschenleben: Mehr Menschen für Rettung gesucht

An der Delegiertenversammlung des Samariterverbands beider 
Appenzell wurden zehn Mitglieder geehrt.

Von pd
aktualisiert am 28.03.2024

Der Verbandspräsident Christian Thörig durfte an der DV vom Samstag 78 Personen begrüssen. In den jeweiligen Grussworten von Frau Statthalter Monika ­Rüegg Bless und Florian Rutishauser (Fachverantwortlicher Rettungsdienst AR für Qualitätsmanagement) wurde die Wichtigkeit der Samariterinnen und Samariter im Gesundheitswesen als physische Ersthelfer unterstrichen.

Leistungsvereinbarung mit der Alpinen Rettung Schweiz

Die künstliche Intelligenz kann selbst noch keine Menschenleben retten. Es sollte ein Ziel sein, noch mehr Menschen für diese Aufgabe zu gewinnen, wie es in der Mitteilung heisst. Zum Beispiel auch für das Projekt der «First Responder plus».

Appenzell Ausserrhoden hat mit der Alpinen Rettung Schweiz (ARS) eine Leistungsvereinbarung für den Aufbau und Betrieb eines «First Responder Plus»-Systems abgeschlossen. Die Erstversorgung von Notfallpatientinnen und Notfallpatienten durch «First Responder Plus» beschränkt sich nicht nur auf den Herznotfall, sondern umfasst weitere Notfallsituationen wie Kreislaufstillstand, Bewusstlosigkeit, Ersticken oder Ertrinken. Aktive Samariterinnen und Samariter verfügen bereits über die nötigen Grundkenntnisse bzw. Grundausbildungen für dieses Projekt.

Alle Geschäfte der Delegiertenversammlung konnten rasch und einstimmig abgehandelt werden, mitunter die überar­beiteten Statuten. Dank Minderausgaben konnte in der Verbandskasse sogar ein kleiner Gewinn verbucht werden.

Zwei neue Ehrenmitglieder gewählt

Der Verband musste sich von zwei Vorstandsmitgliedern verabschieden. Karin Albendiz (SV Teufen / Beauftragte für Aus- und Weiterbildung) und Michael Gsell (SV Herisau / Beauftragter für Marketing und Kommunikation) haben ihren Rücktritt eingereicht. Karin Welz (SV Trogen) übernimmt die Aufgaben von Karin Albendiz und Céline Gex (SV Appenzell) das Amt von Michael Gsell. Beide abtretenden Funktionäre wurden als Ehrenmitglieder in den Samariterverband beider Appenzell gewählt.

An der Delegiertenversammlung erhielten vier Samariterinnen und Samariter die Henry-Dunant-Medaille. Sie ist die höchste Auszeichnung der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-­Bewegung. Diese besondere Ehre erhalten Mitglieder, die 25 Jahre im Verein oder 15 Jahre im Vorstand ihren Beitrag im Samariterwesen geleistet haben. Die Medaillen-Empfängerinnen und -Empfänger sind Ursula Bösch (SV Teufen / in Abwesenheit), Marlis Frehner (SV Urnäsch), Therese Heierli (SV Hundwil) und Andreas Moser (SV Weissbad-Brülisau).

Zudem durfte Karin Albendiz Daniela Indermaur (SV Teufen), Karin Welz (SV Trogen), Claudia Bischof (SV Speicher) und Cornelia Schmucki (SV Herisau / in Abwesenheit) für ihre 20-jährige Tätigkeit als Samariterlehrerinnen ehren.