Ausserrhoden 01.09.2023

Komitee: «Wir reduzieren die Gemeindeverwaltungen, aber nicht die Dörfer»

Ein überparteiliches Komitee setzt sich für eine Reduktion auf drei bis fünf Gemeinden in Appenzell Ausserrhoden ein. Ende November wird abgestimmt.

Von pd/red
aktualisiert am 01.09.2023

Das laut einer Pressemitteilung «breit abgestützte» Komitee für ein Ja zu drei bis fünf Gemeinden wurde in Teufen gegründet. An der kantonalen Abstimmung vom 26. November 2023 kann die Stimmbevölkerung von Appenzell Ausserrhoden mit einem Grundsatzentscheid über eine Zusammenlegung der Verwaltungseinheiten entscheiden. Der Ursprung der Reform ist mit der Volksinitiative «starke Ausserrhoder Gemeinden» direkt aus der Bevölkerung gekommen.

Wahlen ohne Auswahl

Das überparteiliche Komitee sieht eine Veränderung durch die Reduktion der Verwaltungseinheiten als grosse Chance für Appenzell Ausserrhoden. Seit einigen Jahren sei ersichtlich, dass die Anforderungen an Gemeinden und ihre Milizbehörden und Verwaltungsangestellten massiv gestiegen sind, schreibt das Komitee.

Fachkräftemangel, fehlende Stellvertretungslösungen, komplexe Fragestellungen und juristische Eingaben seien eine Tatsache. Die Folge sei, dass Anliegen der Bevölkerung nicht immer im gewünschten Zeitraum behandelt werden.

Zeit- und kostenintensive Verzögerungen und Zusatzschleifen stellen nach Ansicht des Komitees alle Beteiligten auf die Probe. Wahlen für politische Ämter finden ohne Auswahl statt. Die Zusammenlegung auf drei bis fünf Verwaltungseinheiten bringe einen Mehrwert für Bevölkerung und Gewerbetreibende. Co-Präsident Mathias Steinhauer:

Wir reduzieren damit die Gemeindeverwaltungen, nicht aber die Dörfer, die mit ihrer reichen Geschichte, den Traditionen und den Vereinen bestehen bleiben.