Nach einer ruhigen ersten Stunde setzte Bruno Spälti zum ersten Paukenschlag an: Er gewann zwei Leichtfiguren für einen Turm, und sein Gegner verlor im Anschluss völlig den Faden – zwei Züge später war ein Matt nicht mehr zu verhindern. Rheintal führte 1:0.
An den übrigen Brettern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Urs Benninger und Enrique Lorita verloren je einen Bauern, während Andreas Kezic am zweiten Brett einen Mehrbauern verbuchte. Benninger startete trotz Minusbauer einen aussichtsreichen Angriff mit seinem aktiven Läuferpaar, doch ein übersehenes Gegenschach mit Angriff auf seinen Turm entschied die Partie zugunsten der Wiler – 1:1.
Lorita wurde den Minusbauer nicht los
Lorita kämpfte zäh weiter. Nach über dreieinhalb Stunden waren sämtliche Figuren abgetauscht, doch der Minusbauer blieb. Ein Fehler des Gegners hätte die Rettung bedeutet – doch dieser spielte fehlerfrei. Wil ging 2:1 in Führung.
Sandholzer und Kezic hielten dem Druck stand
Nun mussten Robert Sandholzer und Andreas Kezic an den Spitzenbrettern mindestens einen Mannschaftspunkt sichern. Kezic gelang gegen den erfahrenen Hans Karrer eine beeindruckend konzentrierte Partie. Nach vier Stunden musste Karrer aufgeben – Rheintal glich zum 2:2 aus.
Am ersten Brett stand Sandholzer unter Druck, verteidigte sich aber präzise und zwang seinen Gegner immer wieder zu langem Nachdenken. Nach fast fünf Stunden bot dieser, leicht entnervt, Remis an – Sandholzer akzeptierte sofort. Damit stand das Schlussresultat von 2½:2½ fest, und Rheintal entführte verdient einen Mannschaftspunkt aus Wil.
Konzentrierte Teamleistung: Rheintal ringt dem Fvoriten Wil ein Unentschieden ab