26.09.2019

Kurt Aeschbacher live in Balgach

Der ehemalige SRF-Moderator führt am 1. Oktober durch einen Gesprächsabend mit zwei Überraschungsgästen.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Hildegard BickelEr versteht es, seinem Gegenüber ehrliche, persönliche und überraschende Aussagen zu entlocken. Fast 40 Jahre stand Kurt Aeschbacher vor der Kamera und schrieb mit seinen Sendungen Fernsehgeschichte. Obwohl er sich Ende 2018 vom SRF verabschiedete, ist das Interesse an seiner Moderatorentätigkeit ungebrochen. Dennoch gelang es dem Förderverein Spitex Balgach überraschend einfach, den bald 71-Jährigen für einen Auftritt im Kirchgemeindehaus Balgach zu gewinnen.Auf frühe Anfrage folgteein spontanes Ja«Ich schrieb ihm einfach eine E-Mail», sagt Vizepräsidentin Edith Hasler. «Und fragte, ob er in die Provinz kommen wolle.» Das war im März 2018, als das Jahresprogramm 2019 geplant wurde. Der Moderator liess keine Zweifel an einer Zusage. «Er sagte sofort, er käme gern», sagt Edith Hasler. Der Vereinsvorstand reagierte begeistert, den Auftritt des Moderators in die Agenda aufnehmen zu dürfen. Kurt Aeschbacher spielt es keine Rolle, ob er über den Bildschirm für ein Publikum von einigen Hunderttausend Menschen spricht, oder vor einem kleinen Kreis von interessierten Menschen. «Wichtig ist einzig, dass man ehrlich und authentisch bleibt und sich nie zu wichtig nimmt», sagt er.Sein Interesse gilt stets den Menschen und ihren Geschichten. «Beim Zuhören konnte ich ein Leben lang von anderen lernen. Das hat sich auch nicht verändert, seit meine Talkshow eingestellt wurde.» Ihn treibt die Neugier, im Gespräch vor dem Publikum die «wahre» Person kennen zu lernen. Ohne zu wissen, wie sich eine Begegnung entwickelt. «Genau das macht die Spannung einer solchen Begegnung aus und verursacht bei mir stets einiges Lampenfieber.» Das Datum des Gesprächsabends, der 1. Oktober, fällt nicht von ungefähr auf den Tag des Alters. Kurt Aeschbacher wird mit zwei Überraschungsgästen als Beispiel dienen, wie sich das Seniorenalter sinnvoll gestalten lässt.Viel beschäftigt auch ohne TVVon seiner Fernseh-Prominenz und der «flatterhaften Bekanntheit» wollte sich Kurt Aeschbacher nie verführen lassen und hat deshalb stets auch andere Projekte verfolgt. Er gründete als Unternehmer Firmen, engagierte sich für die Unicef als Botschafter und beschäftigt sich intensiv mit dem Magazin 50plus, «indem ich Fragen des Älterwerdens behandle».Und er nimmt sich Zeit, über das nachzudenken, was das Leben so kostbar macht: «Nämlich Freundschaften zu pflegen.»HinweisSchweizer Prominenz trifft Rheintaler Prominenz, 1. Oktober, 19 Uhr, Saalöffnung 18.30 Uhr, KGH, Balgach. Freier Eintritt, es wird eine Kollekte erhoben.