Letzte im Rennzirkus verbliebene Zünd-Sister: Nina Zünd verpasst Top 10 knapp

Die Kriessnerin Nina Zünd verpasste in der Kategorie Women die Top 10 knapp und klassierte sich auf Rang elf. Besondere Aufmerksamkeit erregte das Comeback von Philippe Dupasquier: Der 51-Jährige wurde als erster Nationaltrainer im Schweizer Motorradsport vorgestellt.

Konstante Leistung von Nina Zünd

Nina Zünd, die als «schnellste Pflegefachfrau der Schweiz» bekannt ist, erreichte auf der anspruchsvollen, tief zerfurchten und nassen Strecke in beiden Läufen den elften Platz. Schon im Zeittraining hatte sie Rang zwölf belegt, sodass sie im Tagesklassement konstant auf Position elf blieb. Sie ist die letzte aktive Fahrerin der drei Zünd-Schwestern. Unterstützt wird sie bei jedem Rennen von Walter Zünd, dem Rheintaler Motocross-Urvater, der zusammen mit Hubert «Hubi» Städler 1984 das legendäre, lizenzfreie Motocross in Oberriet ins Leben gerufen hatte.

Philippe Dupasquier wird Nationaltrainer

Die Schlagzeilen in Schönenberg gehörten vor allem Philippe Dupasquier. Der mehrfache Schweizermeister, Sieger eines Motocross-Weltmeisterschaftslaufs 1997 in der damaligen Tschechoslowakei und Vater des tödlich verunglückten GP-Talents Jason Dupasquier, kehrt als erster offizieller Nationaltrainer in den Schweizer Motorradsport zurück.

«Es gibt keine Nationalmannschaft wie im Fussball. Jeder Fahrer fährt für sich. Meine Aufgabe ist die Koordination und Professionalisierung», sagt der 51-jährige Fribourger. «Talente sollen künftig nach modernen Plänen und mit zertifizierten Trainern gefördert werden. Am Anfang konzentriere ich mich besonders auf die Jugend.»

Seine Rückkehr sei auch ein Stück Vermächtnis für seinen Sohn Jason:

Das ist eine Chance, etwas von Jasons Erbe weiterzutragen. Diese Aufgabe gibt mir viel Kraft.

Die Swissmoto-Schweizermeisterschaft wird am kommenden Wochenende (20./21. September) in Prez-vers-Noréaz FR fortgesetzt.